Marien Hospital Herne - Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
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Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin

Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

Die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) dient der Darstellung von Blutgefäßen (Angiographie). Die Besonderheit ist, dass durch sie störende Elemente, wie Knochen oder Weichteile, aus dem Bild entfernt (subtrahiert) werden können. Die Darstellung der Gefäße wird somit genauer. Hierbei wird eine Schleuse in die Leisten- oder Armarterie nach örtlicher Betäubung eingelegt. Über diese lassen sich verschiedene feine Drähte in den Gefäßen zum gewünschten Ziel leiten. Die Drähte dienen als Führungshilfe zum Vorschieben von Kathetern. Über diese lassen sich wiederum Kontrastmittel zur Darstellung von Gefäßen spritzen, Ballons zur Dehnung oder Stents (Gefäßprothesen) einführen.

Eine Behandlung mit Hilfe der Digitalen Subtraktionsangiographie kann bei unterschiedlichen Krankheitsbildern sinnvoll sein:

Digitale Subtraktionsangiographie – Herz, Kreislauf und Blutgefäße

Die DSA wird zur Lokalisierung von Gefäßverschlüssen jeglicher Art eingesetzt, zum Beispiel auch bei der Peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) oder auch Schaufensterkrankheit genannt, bei der die Beinschlagadern eingeengt oder verschlossen sind.

Digitale Subtraktionsangiographie – Harn- und Geschlechtsorgane

Als bildgebendes Verfahren kommt die Digitale Subtraktionsangiographie in der Behandlung des Nebennierenadenoms, einem gutartigen Tumor der Nebenniere, und Verengungen der Nierenarterien zum Einsatz. Bei Patienten, die unter einer Krampfader am Hoden, einer sogenannten Varikozele , leiden, kann diese mit Hilfe der DSA minimal-invasiv verschlossen oder verödet werden.

Digitale Subtraktionsangiographie – Verdauungstrakt

Vor allem Lebertumore können unter anderem mit der sogenannten Transarteriellen Chemoembolisation (TACE) behandelt werden. Hierbei wird die Blutzufuhr der Krebsknoten mechanisch mit Gelschaum oder kleinen Metallspiralen verschlossen. Zusätzlich kann noch ein Chemotherapeutikum in den Knoten eingeschleust werden, das die Krebszellen lokal zerstört. Bei diesem Verfahren wird zwar das Tumorwachstum gehemmt, unklar ist noch inwieweit dadurch das Leben des Patienten verlängert werden kann. Die Gefäßzuordnung erfolgt durch eine DSA.

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