Die Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, ist ein modernes Schnittbildverfahren ohne Strahlenbelastung für den Patienten. Die Bilder werden mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen erzeugt. Während der Untersuchung hört der Patient laute Geräusche, die durch das Gerät erzeugt werden. Daher erhält er vor der Untersuchung einen geeigneten Ohrschutz.
Die MRT ist ein sehr empfindliches Verfahren, um Weichteile zu untersuchen. Deshalb sollte es insbesondere bei Fragestellungen, die den Kopf und das Gehirn betreffen, durchgeführt werden.
Das Marien Hospital Herne verfügt über ein 1,5- und ein 3,0 Tesla Gerät mit unterschiedlichen Spezifikationen. Das MRT der neuesten Generation lässt nicht nur eine deutlich schnellere Untersuchung bei gleichzeitig, gegenüber dem 1,5 Tesla- Gerät, erhöhter Auflösung zu, sondern ermöglicht auch eine deutliche Erweiterung der nicht Kontrastmittel-gestützten Untersuchung verschiedener Organe. Bei besserer Auflösung lassen sich auch kleinste Veränderungen, z. B. bei Tumoren und Entzündungen früher nachweisen. Dies gilt insbesondere auch für die Untersuchung neuronaler Strukturen. Auch bei der Früherkennung des Prostatakarzinoms ergeben sich deutlich verbesserte Möglichkeiten in der Differenzierung zwischen gutartigen und tumorösen Strukturen.
Als Neuerung wird der MR-Sellink durchgeführt, eine Untersuchung, die bisher ausschließlich in der konventionellen Röntgendiagnostik stattfand und oft mit einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung einherging. Durch Verlagerung großer Teile der Untersuchung in die MRT, kann wesentlich Strahlung gespart werden. Darüber hinaus besteht zusätzlich auch die Möglichkeit, aufgrund der anderen Bildgebungstechnik weitere wichtige Diagnosen wie eine Abszess-, oder Fistelbildung und die Klassifizierung der Entzündung zu stellen.
Zur Untersuchung sollten Sie für den Fall einer Kontrastmittelgabe bitte den aktuellen Blut-Laborwert Kreatinin (Nierenwert) mitbringen.