Marien Hospital Herne - Nuklearmedizin – Harn- und Geschlechtsorgane
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Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin

Nuklearmedizin – Harn- und Geschlechtsorgane

Die Lymphabstromszintigraphie ist ein Verfahren zur Lokalisation des so genannten Wächterlymphknotens. Dieser ist der erste Lymphknoten, der aus dem Abstromgebiet eines Tumors einen Zufluss erhält. Die Lokalisation und die am nächsten Tag folgende operative Entfernung des Wächterlymphknotens mit mikroskopischer Untersuchung sind in vielen Fällen wesentliche Bestandteile der Therapie bei Brustkrebs.

Ein weiteres nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren ist die Nierenfunktionsszintigraphie. Sie dient zur quantitativen Beurteilung der Nierenfunktion und des Harnabflusses mit seitengetrennter Erfassung der Anteile beider Einzelnieren. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Diagnostik angeborener Fehlbildungen der Harnorgane bei Kleinkindern . Darüber hinaus können so Erkrankungen wie eine Nierenarterienstenose diagnostiziert werden.

Auch bei Kindern kann die Durchführung einer Nierenszintigrafie notwendig sein, um eine Ureterabgangsstenose (Verengung des pelviureteralen Überganges) zu untersuchen und zu diagnostizieren.

Bei dieser häufigen Form der Harnabflusstörung besteht eine Verengung des Ausflusses des Nierenbeckens am Übergang in den Harnleiter. Dies hat zur Folge, dass der Urin weiter in das Nierenhohlsystem gestaut wird. Diese Erweiterung wird in die Grade I (gering) bis IV (hochgradig) unterteilt.

Die Diagnose wird häufig bereits im vorgeburtlichen Ultraschall gestellt. Die Erkenntnisse der letzten Jahre zeigten, dass bei der überwiegenden Anzahl der Kinder in den Monaten nach der Geburt eine spontane Verbesserung der Verhältnisse eintritt. Ultraschallkontrollen sind erforderlich. Zur genaueren Einschätzung des Harnabflusses ist die Durchführung einer Nierenszintigrafie wichtig. Hiermit ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode gemeint, bei der dem Patienten radioaktiv markierte Stoffe injiziert werden. Diese werden über die Niere ausgeschieden, sodass Nierenfunktion und Abfluss des Harnes gemessen werden können.

Auch zur Diagnose eines Nierentumors, Vulva- oder Mammakarzinoms sowie eines Prostatakarzinoms können nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren eingesetzt werden.

Bei der Diagnostik von Krebserkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane abreiten die Klinik für Frauenheilkunde und die Urologische Klinik mit dem Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin zusammen. Die Behandlung erfolgt gemeinsam mit der Medizinischen Klinik III – Hämatologie / Onkologie.

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