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Marien Hospital Herne
St. Elisabeth Gruppe
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Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin

Sonstige Interventionen in der interventionellen Radiologie

Neben den Gewebeentnahmen zur Bestimmung von tumorverdächtigen Veränderungen der Organe (Biopsien), Gefäßdiagnostiken, Tumortherapien, Schmerztherapie und der minimal-invasiven Anlage von längerfristigen intravenösen Zugängen umfasst das Behandlungsspektrum der interventionellen Radiologie weitere Interventionen. Diese werden in enger Kooperation mit den anderen medizinischen Fachabteilungen der St. Elisabeth-Gruppe durchgeführt.

Verschluss des Harnleiters (Ureterokklusion)

Im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung von Organen können chronische Leckagen der Harnleiter mit dauerhaftem Urinaustritt entstehen. Wenn die Harnableitung über die in die Haut eingelegten Nierenkatheter nicht ausreicht, um den Urinaustritt zu verhindern, kann ein Verschluss der Harnleiter notwendig werden.

Das Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin bietet hierzu den Verschluss der Harnleiter über die einliegenden Nierenkatheter durch das Einlegen verschiedener Verschlusssysteme an.

Verschluss der Harnleiter.

Verschluss der Harnleiter.

Prostata-Behandlung

Eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Benigne Prostatahyperplasie - BPH) tritt bei älteren Männern häufig auf. Diese Vergrößerung kann unter anderem zu Beschwerden beim Wasserlassen führen.

Diese Vergrößerung kann in Absprache mit der Klinik für Urologie durch eine Embolisation der Prostata (PAE) behandelt werden. Die Prostataarterien werden bei dieser Behandlung in lokaler Betäubung verschlossen. Über die Leistenarterie wird unter Hinzunahme bildgebender Verfahren ein sehr kleiner Katheter eingeführt, der bis in das versorgende Gefäß geführt wird. Dort erfolgt die Embolisation.

TIPS-Anlage

Bei einem Pfortader-Hochdruck (Hochdruck in der Vene, die Blut zur Leber transportiert) durch eine Leberzirrhose kann ein Shunt die Vene entlasten und den Druck verringern.

Ein Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Shunt (TIPS) wird mittels bildgebender Verfahren zwischen Pfortaderast und Lebervene platziert. Dafür wird ein Ballonkatheter bis hin zu dieser Verbindung vorgeschoben. Mit dem Katheter wird diese Stelle erweitert und mit einem Stent, einer künstlichen Gefäßstütze, versehen. So bleibt diese Stelle dauerhaft geöffnet und der Druck im Gefäß wird verringert.  Die Indikationsstellung erfolgt in Kooperation mit den Spezialisten für Leber-, Magen- und Darmerkrankungen der Sektion Gastroenterologie der Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie.

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