Am vergangenen Dienstag hatte das Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zur Patientenveranstaltung „Arterienverkalkung: Behandlung ohne Operation – der Gefäßkatheter hilft!“ eingeladen. Zahlreiche Interessierte verfolgten die Vorträge der Spezialisten zur nicht-operativen Behandlung von Gefäßverengungen.
Bei einer Arterienverkalkung, medizinisch Arteriosklerose, bilden sich in den Arterien Ablagerungen aus Fett und Kalk. Die Gefäßwand wird dadurch starrer und verdickt sich. Das Blut kann durch die Verengung nicht mehr ungehindert durch die Arterie strömen. „Eine Arterienverkalkung kann in jeder Arterie des Körpers auftreten“, berichtet Prof. Dr. Dieter Liermann, Direktor des Instituts für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, „Risikofaktoren sind unterschiedliche Grunderkrankungen, wie Diabetes und Bluthochdruck, aber auch das Rauchen.“
Darüber hinaus kann auch eine genetische Vorbelastung die Entstehung der Erkrankung begünstigen. Die Gefäßverengung verursacht zunehmend Beschwerden. Langfristig unbehandelt kann sie lebensbedrohlich sein, z. B. wenn der Blutstrom unterbrochen wird oder sich die Ablagerungen lösen und fortgeschwemmt werden.
In den Vorträgen erläuterten die Experten des Marien Hospital Herne verschiedene Verfahren, um eine Arterienverkalkung möglichst schonend zu behandeln. Hierfür kommen eine exzellente radiologische Bildgebung sowie Gefäßkatheter und -stens zum Einsatz.
Im Anschluss an die Vorträge standen die Referenten den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung.