Marien Hospital Herne - Tumore des Zwölfingerdarms
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Marien Hospital Herne
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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Bei Adenomen des Zwölffingerdarms, dem Duodenum, oder der Einmündung von Gallen- und Pankreasgang in den Zwölffingerdarm, der Ampulle bzw. der Papille, handelt es sich meist um gutartige Tumoren, die allerdings in vielen Fällen zu bösartigen Tumoren entarten können. Diese bösartigen Tumoren nennt man dann je nach Lage Duodenal-, Papillen- und Ampullenkarzinome.

Tumore des Zwölffingerdarms – Symptome

Mögliche Symptome einer Krebserkrankung des Zwölffingerdarms sind u. A. Oberbauchschmerzen und andere Entzündungszeichen der Bauchspeicheldrüse oder auch eine schmerzlose Gelbsucht, auch Ikterus genannt. Dabei handelt es sich jedoch um unspezifische Symptome, die auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Verändern sich die gutartigen Tumore zu bösartigen Karzinomen, können andere, neue Symptome auftreten. Aufgrund der fehlenden Spezifizität der Symptome werden Tumoren des Zwölffingerdarms häufig erst im Rahmen von Untersuchungen aus anderen Gründen, wie z. B. einer Magenspiegelung, entdeckt.

Tumore des Zwölffingerdarms – Diagnose

Adenome und Karzinome im Zwölffingerdarm können mithilfe einer Kombination aus Endoskopie (Magenspiegelung) und Endosonographie, einer innerhalb des Körpers durchgeführten Ultraschalluntersuchung, diagnostiziert werden. Hierbei können gleichzeitig Gewebeproben entnommen werden. Auch können kleine, vor allem gutartige Tumore unter Umständen bereits vollständig entfernt werden. Häufig werden die o. g. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT kombiniert, um das genaue Ausmaß und die Lage des Tumors bestimmen zu können. Diese Untersuchungen werden in der Regel in der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne durchgeführt.

Tumore des Zwölffingerdarms – Operation

Gutartige Tumore des Zwölffingerdarms sollten aufgrund des Entartungsrisikos immer entfernt werden. Ist dies im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung nicht möglich, erfolgt eine operative Entfernung des Tumors. Je nach Größe und Lage des Adenoms müssen dabei Teile des Zwölffingerdarms oder der Papille mit entfernt werden. Bei bösartigen Tumoren ist zwangsläufig eine Entfernung des Zwölffingerdarms zusammen mit dem Bauchspeicheldrüsenkopf (Whipple-Operation) erforderlich, da hierbei auch die umliegenden Lymphknoten mit entfernt werden müssen.

Tumore des Zwölffingerdarms können in der Chirurgischen Klinik fast immer im Rahmen minimal-invasiver oder roboter-unterstützter Operationen entfernt werden, auch wenn hierzu eine Whipple-Operation erforderlich ist. Bei dieser Operation werdend neben Teilen des Dünndarms meist auch Teile anderer Organe, wie der Bauchspeicheldrüse oder des Magens, entfernt.

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