Bauchspeicheldrüse: minimal-invasiv/roboter-assistiert | Marien Hospital Herne
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Eingriffe bei Erkrankungen können für Patienten der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Witten mithilfe eines Operationsroboters erfolgen.
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Bauchspeicheldrüsen Operationen – minimal-invasiv / roboter-assistiert

Operationen an der Bauchspeicheldrüse sind eine der anspruchsvollsten Operationen in der Viszeralchirurgie. In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Herne haben sich die behandelnden Chirurgen auf diese Operationen spezialisiert. Das Ärzteteam verfügt über eine hohe Expertise, so dass die Eingriffe im Marien Hospital Herne routinemäßig in minimal-invasiver und robotischer Technik durchgeführt werden. Diese Operationstechniken sind besonders schonend für den Patienten. So ist der Krankenhausaufenthalt kürzer und die Lebensqualität der betroffenen Patienten langfristig besser als nach konventionellen Eingriffen. Es gibt verschiedene Operationsverfahren, die bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse eingesetzt werden.

Pankreaslinksresektion

Bei dieser Operation wird der links im Bauchraum gelegene Teil der Bauchspeicheldrüse (Bauchspeicheldrüsenschwanz) entfernt. Handelt es sich um gutartige Tumore, wird die Milz erhalten. Bei bösartigen Tumoren muss die Milz entfernt werden. Das hier beschriebene Operationsverfahren erfolgt minimal-invasiv oder roboter-assistiert und kommt bei folgenden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz:

Pankreaskopfresektion nach Kausch / Whipple

Dieses Operationsverfahren ist eines der komplexesten Eingriffe im Bauchraum. Hierbei wird der rechte Teil der Bauchspeicheldrüse (Bauchspeicheldrüsenkopf) zusammen mit dem Zwölffingerdarm und dem Gallengang sowie der Gallenblase entfernt. Anschließen erfolgt eine Rekonstruktion der Magen-Darm-Passage. Hierbei wird der Gallengang mit dem Dünndarm, der Bauchspeicheldrüsenschwanz mit dem Magen oder Dünndarm und der Magen mit dem Dünndarm verbunden. Das hier beschriebene minimal-invasive / roboter-assistierte Operationsverfahren kommt bei folgenden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz:

Totale Pankreatektomie

Bei bösartigen Tumoren ist die radikale operative Entfernung des Tumors die einzig mögliche Therapie. Hier kommt die totale Pankreatektomie zum Einsatz, d. h. die gesamte Bauchspeicheldrüse wird zusammen mit der Milz entfernt. Dies ist jedoch nur in seltenen Fällen notwendig, z.B. bei Tumoren, die die gesamte Bauchspeicheldrüse befallen. Nach vollständiger Entfernung der Bauchspeicheldrüse ist zwingend ein Ersatz von Verdauungsenzymen und Insulin erforderlich. Dies kann durch die Einnahme von Kapseln und durch mehrmals tägliches Spritzen erfolgen. Das hier beschriebene minimal-invasive und robotische Operationsverfahren kommt bei folgenden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz:

Drainierende Verfahren

Wenn die Beschwerden aufgrund einer Zyste als Folge der Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pseudozyste) bestehen, erfolgt die Behandlung in der Regel durch Drainage der Zystenflüssigkeit in den Magen-Darm-Trakt. Bei diesem Eingriff wird der Bauchspeicheldrüsenhauptgang eröffnet und mit dem Dünndarm verbunden, so dass die Flüssigkeit direkt in den Darm abfließen kann. Dies kann entweder endoskopisch oder mittels minimal-invasiver oder robotischer Operation erfolgen. Das hier beschriebene Operationsverfahren kommt bei folgender Erkrankung der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz:

Zentrale Pankreasresektion / Enukleation / Uncinatektomie

Gerade bei kleineren gutartigen oder neuroendokrinen Tumoren kann oft auch eine minimal-invasive oder robotische Ausschälung des Tumors (Enukleation) oder eine besonders gewebeschonende Entfernung eines kleinen Teils der Bauchspeicheldrüse (Zentrale Pankreasresektion oder Uncinatektomie) durchgeführt werden. Das hier beschriebene Operationsverfahren wird bei folgenden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse eingesetzt:

Duodenumerhaltende Pankreskopfresektion nach Beger / Frey

Hierbei wird der rechte Teil der Bauchspeicheldrüse (Bauchspeicheldrüsenkopf) unter Erhalt des Zwölffingerdarms entfernt. Anschließend erfolgt die Neuverbindung zwischen dem linken Teil der Bauchspeicheldrüse und dem oberen Dünndarm über eine Dünndarmschlinge. Diese Eingriffe sind nicht so ausgedehnt wie eine Pankreaskopfresektion nach Kausch / Whipple, ermöglichen aber ähnlich gute Langzeitergebnisse hinsichtlich einer Symptomkontrolle. Dieses Operationsverfahren kommt bei folgender Erkrankung zum Einsatz:

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