In der Tagesklinik für Altersmedizin bieten wir Patienten mit Gangstörungen die Möglichkeit, auf einem innovativen Laufband zu trainieren, um mehr Sicherheit beim Gehen zu erlangen und Stürzen vorzubeugen.
Gangstörungen
Eine häufige Folge des Alterns und der damit verbundenen Erkrankungen ist unter anderem, dass sich der Gang verändert, z. B. aufgrund von nachlassender Kraft oder abnehmendem Sehvermögen. Bei einer krankhaften Gangstörung reichen die Einschränkungen der Gehbewegung jedoch über die normalen altersbedingten Veränderungen hinaus. Sie entsteht durch Störungen der Wahrnehmung, des Gleichgewichts oder der Koordination sowie durch Muskelschwäche und führt zu einem erhöhten Sturzrisiko, da Betroffene auf unvorhergesehene Störungen, wie beim Stolpern, oft nicht ausreichend schnell reagieren können.
Innovatives Laufband
Als eine der ersten Kliniken in Deutschland verwendet das Marien Hospital Herne ein neu entwickeltes spezielles Stolperlaufband (Perturbationslaufband) zur Therapie der Patienten mit Gangstörungen. Es kann so programmiert werden, dass es für den Patienten unvorhergesehene Bewegungen ausführt, die ein Stolpern provozieren. So kann sich das Band beispielsweise nach rechts oder links bewegen, plötzlich stoppen oder eine Rückwärtsbewegung machen. Die Patienten müssen die unvorhergesehenen Bewegungen ausbalancieren und trainieren so die tatsächlich problematische Situation. Zu ihrer Sicherheit befinden sie sich während des Trainings in einem Gurt, sodass ihnen im Falle eines Sturzes nichts passieren kann.