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Marien Hospital Herne
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Tagesklinik für Altersmedizin

08.03.2023

Tag des Hörens – Marien Hospital Herne rückt Hören bei Senioren in den Fokus

Käthe Ratajczak (m.) erhält von Hannah Fricke (r.), St. Josef-Hospital - Katholisches Klinikum Bochum, die Kopfhörer für den Hörtest. Dr. Gero Lueg, Leitender Oberarzt der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne (l.) begleitete den Hörtest.

„Hast du gehört, was ich gesagt habe?“ – Besonders mit steigendem Alter hören Senioren diesen Satz häufig. Eine aktuelle Studie zeigt, dass zu wenig Senioren ein Hörgerät tragen, obwohl sie es bräuchten. Um darauf und auf die zahlreichen technischen Möglichkeiten im Bereich der Hörakustik hinzuweisen, gab es in der Tagesklinik für Altersmedizin des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum einen Aktionstag anlässlich des Tag des Hörens am 03. März 2023. Ein interdisziplinäres Team aus Geriatern des Marien Hospital Herne, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten des St. Josef-Hospital – Katholisches Klinikum Bochum und Hörakustikern führte Hörtestungen bei Senioren durch und machte darauf aufmerksam, wie wichtig es ist ein Hörgerät zu nutzen.

Viele Patienten nahmen das Angebot in Anspruch und führten in der Tagesklinik einen Hörtest durch. Eine von ihnen war die 86-Jährige Käthe Ratajczak, die bereits ein Hörgerät trägt. Dieses lässt sie jedoch regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen. Im Rahmen des Hörtest erhielt die Recklinghäuserin einen Kopfhörer und zeigte über einen Drücker an, ob sie ein Geräusch gehört hat.

Unbehandelter Hörverlust kann schwere Folgen haben

Käthe Ratajczak ist jedoch eine Ausnahme – nur rund ein Drittel der über 80-Jährigen, die ein Hörgerät tragen müssten, tragen auch eines. „Dabei sind der Verlust der Hörfähigkeit und die Abnahme der kognitiven Fähigkeiten eng verbunden“, erklärt Prof. Dr. Rainer Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Der Hörverlust kann darüber hinaus ein Faktor für die Entwicklung von Demenz oder Depression sowie die Begünstigung anderer geriatrischer Krankheitsbilder sein, mit denen ältere Menschen und somit auch die Patienten der Tagesklinik sich konfrontiert sehen. Da sich ein altersbedingter Hörverlust langsam und über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt, bemerken viele Senioren nicht, dass sie Hörvermögen verlieren.

Frühzeitige Diagnose entscheidend für den Erhalt von Lebensqualität

„Das Tragen eines Hörgerätes und damit der Gewinn von akustischer Wahrnehmung kann ältere Menschen im Alltag unterstützen, ihnen neue Sicherheit und Lebensqualität bringen und einen positiven Einfluss auf andere Erkrankungen wie eine Demenz nehmen“, erklärt Dr. Gero Lueg, Leitender Oberarzt der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, warum der Hörtest auch für Patienten der Tagesklinik so wichtig ist. Auf die Gefahren des schleichenden Hörverlustes und auch die technischen Möglichkeiten, die sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt haben, macht der Tag des Hörens am 03. März aufmerksam. Diesen nahm die Tagesklinik für Altersmedizin in diesem Jahr zum Anlass, mit Patienten der Tagesklinik Hörtestungen durchzuführen. In Kooperation mit dem St. Josef-Hospital – Katholisches Klinikum Bochum und einem Hörakustiker wurde die Hörfähigkeit der Senioren überprüft.

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