Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin hat die Palliativstation des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum erneut zertifiziert. Damit bestätigt sie die gute Qualität in der Versorgung von Patienten mit unheilbaren und fortgeschrittenen Erkrankungen.
Bei der Palliativmedizin steht die Behandlung bei Patienten mit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankungen im Fokus. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten durch Schmerztherapie und Hilfe bei belastenden körperlichen und seelischen Beschwerden. Auch die Einbindung von Angehörigen, die die Situation oft sehr belastet, ist ein wichtiger Teil der Palliativmedizin.
Die 2019 eröffnete Palliativstation des Marien Hospital Herne verfügt über acht Betten, die auf Ein- und Zweibettzimmer aufgeteilt sind sowie Aufenthaltsmöglichkeiten für Patienten und Besucher auf der Station. Die qualifizierten Mitarbeiter haben sich auf die stationäre und ambulante Behandlung chronischer Schmerzen und die Betreuung von Palliativpatienten spezialisiert. Ein interdisziplinäres Team aus Palliativ- und Schmerzmedizinern, Onkologen, speziell ausgebildeten Pflegekräften, Psychoonkologen, Physio- und Ergotherapeuten sowie Seelsorgern kümmert sich um die Bedürfnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen. „Fachübergreifend führen wir täglich Visiten durch und stimmen die nächsten Behandlungsschritte für jeden Patienten individuell ab“, erklärt Dr. Axel Münker, Leitender Arzt der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne.
Ebenso vielfältig wie die versorgenden Spezialisten ist auch das Behandlungsangebot, das von Schmerztherapie über psychologische Einzel- und Familiengesprächen bis hin zu Angeboten aus Ergo- und Physiotherapie reicht. „Dem gesamten Team ist die gute Versorgungsqualität, die wir den Patienten der Palliativstation anbieten, ein großes Anliegen. Dass unsere Arbeit erneut von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin bestätigt wurde, ist für alle ein großer Erfolg“, so Dr. Münker. Die Zertifizierung gilt für weitere drei Jahre.