Marien Hospital Herne - Details
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Herne
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin

15.09.2017

Aktiv gegen Schmerzen im Alter – Experten der St. Elisabeth Gruppe informierten zu Schmerztherapien

Am vergangenen Dienstag informierten Experten der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr Patienten und Interessierte im Rahmen der Veranstaltung „Schmerz im Alter“ über Schmerztherapien für ältere Menschen. Dabei stellten Ärzte verschiedener Fachrichtungen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten vor.´

Mit zunehmendem Alter leiden viele Menschen unter körperlichen Schmerzen. „Auslöser sind vor allem Verschleißerkrankungen des Skeletts, besonders der Wirbelsäule und der großen Gelenke. Auch altersbedingte Veränderungen des Nervensystems können Schmerzen verursachen. Schmerztherapie im Alter bedeutet daher: aktiv bleiben als effektivste Schmerzprophylaxe. Dennoch sind oft weitere Verfahren der Schmerzbehandlung notwendig, um eine zufriedenstellende Lebensqualität zu ermöglichen“, weiß Dr. Axel Münker, Leitender Arzt der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Im Rahmen der Veranstaltung stellte er heraus, dass eine Behandlung chronischer oder wiederkehrender Schmerzzustände oft eine Zusammenarbeit mit Experten anderer Fachrichtungen, wie z. B. Physiotherapeuten oder Orthopäden, erfordert: „Die Behandlungskonzepte der sogenannten multimodalen Schmerztherapie zielen darauf ab, nicht nur den Schmerz zu lindern, sondern auch die durch den Schmerz eingeschränkten körperlichen, psychischen und sozialen Fähigkeiten wieder zu verbessern.“

Wie wichtig das ist, weiß auch Prof. Dr. Rainer Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation: „Ältere Menschen leiden oft an Erkrankungen, die sie im Alltag einschränken. Diese Bewegungseinschränkungen führen häufig zu Schonhaltungen und Anspannungen, weshalb es umso wichtiger ist, diesen Prozess frühzeitig aufzuhalten. Unser Ziel ist daher die Erhaltung und Verbesserung der Selbstständigkeit, Lebensqualität und Lebensperspektiven für den Alltag unserer Patienten.“

Neben multimodalen und frührehabilitativen Schmerztherapien bietet das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr auch interventionelle schmerztherapeutische Verfahren an. „Hierbei handelt es sich um eine gezielte Therapie in tiefer liegenden Strukturen, wie der Wirbelsäule oder anderer Organsysteme. Dazu werden Geräte wie einen Computertomographen oder ein Röntgengerät während des Eingriffs im Operationssaal genutzt, um diese Strukturen exakt zu erreichen. Auch das Verletzungsrisiko wird so minimiert und die funktionelle Behandlung mehrerer Bereiche ermöglicht“, erklärt Dr. Arnd Lienert, Oberarzt im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, während seines Vortrags zu Schmerztherapie aus Sicht der Orthopädie.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Interessierten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Experten ins Gespräch zu kommen.  

< Zurück zur Übersicht
© Marien Hospital Herne | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.