Ob mit zunehmendem Alter oder nach der Geburt eines Kindes – Mehr als jede zehnte Frau leidet an Beckenbodenschwäche. Oft geht diese mit einer Inkontinenz einher, die Betroffene im Alltag stark belastet. Entsprechend wichtig ist es, diese sogenannten urogynäkologischen Beschwerden richtig zu behandeln. Experten der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum luden aus diesem Anlass am Mittwoch, dem 25.09.2924, Fachmediziner ein, um online über verschiedene Behandlungsmethoden zu informieren.
Ein geschwächter Beckenboden führt häufig zu einer Beckenboden- oder Gebärmuttersenkung. Die Therapiemaßnahmen sind vielfältig. „Die konservative Behandlung kann von gezielten Beckenbodenübungen über Tabletten bis hin zur Pessar-Therapie reichen, bei der der Beckenboden mechanisch trainiert wird“, erklärt Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, der im Rahmen der Veranstaltung „Aktuelles aus der Gynäkologie“ über dieses Thema informierte. „Die konservativen Behandlungsmethoden benötigen jedoch Zeit, meist ist ein operativer Eingriff empfehlenswert“, ergänzt er. Zu den verschiedenen OP-Methoden gab Assistenzärztin Faye-Antonia Romich einen Einblick. Im Anschluss hatten die Fachteilnehmenden die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich zu den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten auszutauschen.