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Frauenheilkunde

06.09.2016

Frauenklinik des Marien Hospital Herne informierte über aktuellen Stand in der Endometriose-Forschung

Am 03. September fand die Patientinnenveranstaltung „Endometriose – Was gibt es Neues“ im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum statt. Die Veranstaltung war gut besucht und die zahlreichen Fragen der Teilnehmerinnen zeigten das Interesse an den aktuellen Forschungsergebnissen.

Endometriose tarnt sich oft als Periodenschmerz – viele Betroffene bekommen ihre Diagnose erst nach vielen Jahren. Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige, oft schmerzhafte chronische Erkrankung, bei der das Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), das normalerweise nur den Uterus auskleidet, sich im Bauchraum ansiedelt – manchmal sogar in Körperregionen fernab der Gebärmutter. „Obwohl die Endometriose eine Erkrankung ist, die häufig auftritt, wird sie immer noch zu wenig beachtet“, sagt Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Deswegen seien Veranstaltungen rund um das Thema auch wichtig, um Aufklärungsarbeit zu leisten.

Die Betroffenen leiden häufig unter starken Regelschmerzen, Zyklusstörungen und chronischen Schmerzen im Unterbauch und Rücken. „Je nachdem, auf welchen Organen die Endometrioseherde sitzen, kommt es auch zu schmerzhaften Verwachsungen“, sagt Dr. Askin Dogan, Oberarzt in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Die genauen Ursachen der Endometriose sind immer noch nicht abschließend bekannt. Außerdem können die gutartigen Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut auch nach einer Therapie immer wieder auftreten. Umso wichtiger war es für die Betroffenen zu erfahren, welche neuen Erkenntnisse es über die Ursachen und Behandlungen gibt. Prof. Dr. Clemens Tempfer ging in seinem Vortrag auf den Rückfall der Endometriose ein. „Leider ist es so, dass Endometrioseherde auch nach einem operativen Eingriff wiederauftreten können“, sagt Prof. Tempfer. In den weiteren Vorträgen ging es außerdem um die Diagnostik in der gynäkologischen Praxis, wann eine Operation ratsam ist, und wie sich Endometriose und ein Kinderwunsch vereinen lässt.

Nach den Vorträgen, nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, den Experten Fragen zu stellen und die Thematik zu vertiefen.

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