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Marien Hospital Herne
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Klinik für Gefäßchirurgie

Beckenvenenthrombose

Bei der Beckenvenenthrombose kommt es zu einem Verschluss der Beckenvenen, über die ein großer Teil des Blutes aus den Beinen wieder Richtung Herz fließt.

Beckenvenenthrombose – Risikofaktoren

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehört eine längere Ruhigstellung eines Beines z.B. im Rahmen von Operationen oder Bettlägerigkeit. Auch Hormonpräparate wie etwa die Pille, Schwangerschaft oder die Störungen des Blutgerinnungssystems können für die Erkrankung verantwortlich sein. Bei jungen Frauen liegt relativ häufig eine Engstelle im Bereich der linken Beckenvene vor. Diese ist anatomisch bedingt, da die Beckenvene von der überkreuzenden Hauptschlagader eingeengt werden kann.

In der akuten Phase der Thrombose besteht das Risiko einer Lungenembolie, wenn ein großes Blutgerinnsel aus der Beckenvene in die Lungenarterien verschleppt wird und diese verschließt. Eine Lungenembolie verläuft in bis zu 20% tödlich.

In der chronischen Phase ist das Auftreten eines sogenannten postthrombotischen Syndroms zu befürchten. Der chronische Verschluss der tiefen Becken- und Beinvenen verursacht eine Abflussstörung. Es entwickelt sich ein venöser Rückstau, der nach Jahren zu einer chronischen Schädigung der Haut bis hin zu offenen, schwer behandelbaren Wunden führt.

Beckenvenenthrombose – Diagnose

Die Ultraschalluntersuchung ist die Untersuchung der Wahl, um die Diagnose zu bestätigen und die Ausdehnung der Thrombose zu bestimmen. Je nach Ausdehnung der tiefen Beinvenenthrombose und bei Verdacht auf eine Lungenembolie wird eine Computertomographie mit Kontrastmittel durchgeführt.

Beckenvenenthrombose – Behandlungsverfahren

Nach Diagnosestellung erfolgt sofort eine medikamentöse Behandlung (Antikoagulation) mittels Heparin (meistens ein Niedermolekulares Heparin).

Beckenvenenthrombose – Operative Behandlungsverfahren

Bei einer frischen Thrombose kann abhängig von der Lokalisation und Ausdehnung eine Katheter-gesteuerte oder operative Thrombektomie erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine operative Entfernung eines Gerinnsels (Thrombus).

Im Fall einer venösen Engstelle wird eine Angioplastie und Stentimplantation durchgeführt.  Damit ist eine Erweiterung eines verengten Blutgefäßes mittels eines ins Gefäßsystem eingeführten Katheters gemeint.

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