Marien Hospital Herne - Augentumor
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Marien Hospital Herne
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Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie

Augentumor

Ein Tumor kann überall im Auge entstehen. Er kann gutartig (benigne) und bösartig (maligne) sein. Gutartige Tumoren vergrößern sich langsam und haben auf das umliegende Gewebe kaum Auswirkungen. Bösartige Tumoren vergrößern sich im Gegensatz dazu schnell und dringen in das benachbarte Gewebe ein. So zerstören sie es nach und nach. Auch Metastasen (Tochtergeschwülste) können sich in diesem Zuge bilden.

Aderhautmelanom

Der am häufigsten bei Erwachsenen auftretende bösartige Tumor des Auges ist das maligne Aderhautmelanom. Es entsteht aus Pigmentzellen in der Aderhaut, die sich kontinuierlich verbreiten.

Augentumor – Behandlung

In der Regel werden Patienten mit Augentumoren von Experten anderer Kliniken, die die Erkrankung diagnostiziert haben, zur Behandlung in die Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie überwiesen. Üblicherweise wird ein Aderhautmelanom in Abstimmung mit dem überweisenden Arzt durch eine Bestrahlung therapiert. Deren Ziel ist es, den Tumor zu zerstören, dabei das Auge aber zu erhalten. Solange sich das Melanom noch in einem kleinen Zustand befindet, können die Experten der Klinik für Strahlentherapie den Tumor lokal (Wirkung nur vor Ort, nicht in benachbartem Gewebe) bestrahlen. Hierfür näht der Chirurg einen winzigen Strahlenträger auf die Lederhaut. Dieser besteht aus einem Metallgehäuse und enthält auf der Seite, die dem Tumor zugewandt ist, eine Substanz, die radioaktive Strahlen abgibt. Dieser Eingriff erfolgt unter Vollnarkose oder auch örtlicher Betäubung.

Sobald der Tumor eine bestimmte Größe überschritten hat oder an einer, für die örtliche Bestrahlung ungünstigen Stelle liegt, erwägen die behandelnden Ärzte eine andere Form der Bestrahlung: eine Protonentherapie oder eine Bestrahlung mit Linearbeschleuniger. In der Strahlentherapie in Herne wird eine besondere Technik der Augenbestrahlung mit einem Linearbeschleuniger angewandt. Im Gegensatz zu anderen Verfahren benötigt der Patient keine Betäubung. Während der Bestrahlung wird das Auge mit einer Kamera überwacht und die Bewegung des Auges registriert. Der Patient muss lediglich den Blick auf einen leuchtenden Punkt fixieren. Die Genauigkeit des Verfahrens ist so gut, dass die Augentumore am Augenhintergrund sehr schonend bekämpft werden können.

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