Gehirntumor
Ein Großteil aller Hirntumore ist gutartig. Bösartige Geschwülste im Gehirn kommen deutschlandweit eher selten vor. Betroffen sein können sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Hirntumore lassen sich danach einteilen, in welchem Gewebe sie entstanden sind. Oftmals gehen Gehirntumore von den verschiedenen Stützzellen (Gliazellen) aus. Diese nennt man Gliome. Hierzu gehören Astrozytome, Oligoendrogliome und Ependymome.
Darüber hinaus existieren Tumorarten, die in den Hirnhäuten entstehen. Diese nennt man Meningeome.
Gehirntumor – Symptome
Symptome, die durch einen Hirntumor ausgelöst werden, können vollkommen unterschiedlicher Art sein. Hierzu zählen unter anderem:
- Epileptische Anfälle
- Neurologische Ausfallserscheinungen (halbseitige Lähmung, Sehstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Gefühlsstörungen)
- Psychische Veränderungen
Wenn der Hirntumor das gesunde Hirngewebe verdrängt und mehr Raum fordert, entstehen sogenannte Hirndruck-Zeichen. Hierzu gehören:
- Neu auftretende Kopfschmerzen, vor allem morgens und in der Nacht
- Übelkeit und Erbrechen
- Bewusstseinsstörungen / Koma
Gehirntumor – Behandlung
In der Regel werden Patienten mit Gehirntumoren von Experten anderer Kliniken bzw. niedergelassenen Fachärzten zur Behandlung in die Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie überwiesen. Die Therapie von Gehirntumoren erfolgt in Abstimmung mit dem überweisenden Arzt mittels Operationen sowie Strahlen- und Chemotherapie. Welche dieser Behandlungsansätze einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, beurteilen die Experten des Marien Hospital Herne anhand der individuellen Krankheitssituation und stimmen dies mit dem Patienten ab.
Die Strahlentherapie ist eine Behandlungsoption, die bei Hirntumoren vor oder nach einer OP, aber auch alleine zum Einsatz kommen kann. Ihr Ziel ist es, den Tumor durch gezielte Bestrahlung zu zerstören und dabei möglichst wenig gesundes Hirngewebe zu schädigen. Die Bestrahlung erfolgt von außen.