Bösartige Tumore können in der Leber selbst entstehen (primärer Lebertumor) oder Tochtergeschwülste von anderen Tumoren im Körper sein (Lebermetastasen).
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein bösartiger Lebertumor, der von den Leberzellen (Hepazyten) ausgeht. Ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung dieses Tumors ist eine vorausgehende Leberzirrhose, oft in Verbindung mit einem langjährigen Alkoholkonsum. Auch bei chronisch viralen Leberentzündungen, wie der Hepatitis B und C kann sich ein hepatozelluläres Karzinom entwickeln.
Das so genannte cholangiozelluläre Karzinom (CCC) entsteht in den Gallengängen innerhalb oder außerhalb der Leber. Hauptrisikofaktor für die Entstehung dieses Lebertumors ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, wie zum Beispiel Colitis ulcerosa.
Die Therapie muss in jedem Fall mit dem betroffenen Patienten individuell abgestimmt werden. Hierbei kooperiert die Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie sehr eng mit der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne. Eine Strahlentherapie kann ergänzend oder alternativ zur Operation sinnvoll sein. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Strahlen- und Chemotherapie zu kombinieren.