Marien Hospital Herne - Hydrodistension
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Marien Hospital Herne
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Abteilung für Neuro-Urologie

Hydrodistension

Hydrodistension bedeutet wörtlich „Dehnung mit Wasser“. Die Hydrodistension der Harnblase ist ein Verfahren, das sowohl diagnostisch als auch therapeutisch seit vielen Jahren einen festen Stellenwert in der Behandlung des chronischen Blasenschmerzsyndroms als auch bei chronischen bakteriellen Blasenentzündungen hat. Es wird davon ausgegangen, dass infolge der Blasendehnung unter anderem eine Erschöpfung der Blasennerven auftritt, die eine Dranglinderung zur Folge hat.

In einer kurzen Narkose wird die Harnblase über das Blasenspiegelungsinstrument mit steriler Kochsalzlösung für 2-3 (in seltenen Fällen auch 5-10 und mehr) Minuten aufgefüllt, gedehnt und das anatomische Fassungsvermögen der Blase bestimmt. Es kann sich je nach Erkrankungsbild und dem intraoperativem Befund eine oberflächliche Verschorfung (sogenannte Fulguration) der Blasenwand anschließen. Diese tötet der Blase anhaftende Bakterien und führt zu einer kompletten Regeneration der verschorften Wandanteile ohne Narbenbildung zu hinterlassen. Ein Vorgang wie man ihn von einer Schorfwunde zum Beispiel am Knie nach einem Sturz kennt. Die Blasenwand erhält somit einen Reiz sich zu regenerieren, was oftmals zu Reduktion von Schmerz, Drang und / oder Bakterienbefall führt.

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