Marien Hospital Herne - Chronische Prostataentzündung / Prostatitissyndrom
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Abteilung für Neuro-Urologie

Chronische Prostataentzündung / Prostatitissyndrom

Das Prostatitissyndrom ist eine facettenreiche Erkrankung, die unterschiedliche Ursachen haben kann. Allen Formen des Prostatitissyndroms ist der Beckenschmerz als Leitsymptom gemeinsam.

Chronische Prostataentzündung / Prostatitissyndrom – Blasenfunktionsstörungen durch Prostatitissyndrom

Fast immer liegen Beschwerden beim Wasserlassen vor. Diese können sich ganz unterschiedlich, zum Beispiel durch erschwertes Wasserlassen, häufigen Harndrang oder Urinverlus äußern. Die Diagnose sollte durch eine standardisierte Erfassung der Beschwerden und den Nachweis bzw. Ausschluss einer Infektion und / oder Entzündung von einem Urologen gestellt werden.

Chronische Prostataentzündung / Prostatitissyndrom – Behandlungsverfahren

Patienten, bei denen eine akute, bakterielle Infektion nachgewiesen oder hochgradig vermutet wird, sollten mit Antibiotika behandelt werden. Eine symptomorientierte schmerzlindernde Behandlung sollte von vorneherein eingeleitet werden, um die Entstehung einer chronischen Erkrankung vorzubeugen.

Das Prostatitissyndrom wird in 4 Kategorien unterteilt. Die akute, bakterielle Prostatitis, wird hierbei von der chronisch bakteriellen Prostatitis, dem entzündlichen und nicht entzündlichen chronischen Beckenschmerzsyndrom (Chronic Pelvic Pain Syndrom, CPPS) und der asymptomatischen Prostatitis unterschieden.

Die Therapie der chronisch abakteriellen Prostatitis stellt eine große Anforderung an den behandelnden Arzt, da das Krankheitsbild sehr komplex und therapieresistent ist. Es wird die Kombination unterschiedlicher Medikamente, auch pflanzlicher Präparate, ebenso wie die Anwendung von Blasenspültherapien empfohlen. Der individuelle Krankheitsverlauf mit seinen speziellen (Begleit-)Symptomen entscheidet über das therapeutische Konzept (z.B. Einsatz von Tamsolusin, Schmerzmitteln, Beckenboden-entspannenden Maßnahmen).

Eine medikamentöse Therapieoption ist die begleitende Behandlung mit Antidepressiva (Amitriptylin), wobei man auf die schmerz- und drangunterdrückende Nebenwirkung des Medikaments und nicht auf seine antidepressive Wirkung abzielt.

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