Weltweit leiden Schätzungen zufolge über 50 Millionen Menschen unter den Symptomen der überaktiven Blase (engl. Overactive Bladder, OAB). Dabei beträgt der Anteil an überaktiver Blase erkrankten Menschen in der Allgemeinbevölkerung ab 40 Jahren zwischen 12 und 22 Prozent. Da die Häufigkeit der überaktiven Blase mit steigendem Lebensalter zunimmt, liegt sie bei Menschen ab 75 Jahre bereits bei 31 bis 42 Prozent.
Ziel der Therapie der überaktiven Blase ist eine Verbesserung der Symptome, die den Patienten sowohl physisch als auch psychisch extrem belasten. Dabei muss die Blasenüberaktivität behoben werden, ohne andere Organsysteme in ihrer Funktion zu beeinflussen oder die normale Blasenentleerung zu beeinträchtigen. Zu Beginn der Therapie stehen zumeist konservative Behandlungsansätze wie z .B. Elektrostimulationsverfahren im Vordergrund.
Medikamentöse Behandlungsverfahren