Marien Hospital Herne - Abteilung für roboterassistierte Urologie
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Marien Hospital Herne
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Abteilung für roboterassistierte Urologie

 

Roboterchirurgie (da Vinci® System Xi)

Die Roboter-Technologie wird in der Urologischen Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum seit 2009 routinemäßig als minimal-invasives Verfahren für verschiedenste urologische Operationen wie der radikalen Prostatektomie, der radikalen oder organerhaltenen Nephrektomie sowie bei Nierenbeckenplastiken oder Inkontinenzoperationen angewandt. Wir verfügen mit dem XI daVinci Robotersystem über die neueste und modernste Operations-Robotergeneration.

Kleine Zugänge für die Roboterinstrumente

Für den Zugang sind je nach Operation vier bis sechs kleine Hautschnitte notwendig, über die sogenannte Trokare in den Bauchraum eingebracht werden. Die Trokare stellen eine Art Schleuse für die Roboterinstrumente dar. Die Schnitte werden für ein gutes kosmetisches Ergebnis im Verlauf der Hautspaltlinien angelegt. Der Verschluss erfolgt durch extradünne Fäden aus selbstlöslichem Material. Die Naht wird unterhalb der Hautoberfläche gesetzt und ist unsichtbar (intrakutane Nähte). Einzig die feine Linie des Wundverschlusses bleibt außen sichtbar. Eine Fadenentfernung ist später nicht erforderlich.

Millimeter genaues Arbeiten durch den Arzt mit Hilfe von da Vinci

Um genügend Platz im Bauchraum zu gewährleisten, wird CO2-Gas kontinuierlich eingeleitet, damit sich die Bauchdecke wie eine Zeltkuppel von den Organen abhebt. Nach Lagerung, Desinfektion und Einbringen der Instrumente durch den Operateur wird der „Roboter" angedockt. Die weitere Operation erfolgt durch den behandelnden Arzt von der „Steuerkonsole" aus in ergonomischer sitzender Position. Das da Vinci®-System führt keine selbstständigen Manöver aus. Die Miniaturinstrumente werden genauso wie beim offenen Operieren vom Menschen geführt. Am Operationstisch ist ein weiterer Arzt als Assistenz für den Eingriff erforderlich. Falls notwendig, kann das System mit Instrumenten innerhalb von wenigen Sekunden komplett entfernt werden.

Individuell auf Patienten angepasste OP-Methode

Grundsätzlich ist das Verfahren bei jedem Patienten anwendbar, der auch für die offene OP infrage kommt. Welches Verfahren (da Vinci oder offene OP) bei einer Operation angewandt wird, hängt von vielen Faktoren ab: z.B. Begleiterkrankungen des Patienten, betroffenes Organ und Ausdehnung der Erkrankung, Wunsch des Patienten. In jedem Fall ist eine individuelle Abwägung über das OP-Verfahren für jeden einzelnen Patienten notwendig, um eine maßgeschneiderte Therapie zu garantieren. Aus diesem Grund bieten wir Patienten im Vorfeld einer möglichen Behandlung ein ambulantes Gespräch mit einem unserer Operateure an.

Vorteile des da Vinci-Systems

Gegenüber der herkömmlichen Laparoskopie (Schlüssellochtechnik) bietet das daVinci®-System wesentliche Vorteile:

  • 10-fach Vergrößerung (Operieren unter dem Mikroskop)
  • Hochauflösende (HD) räumliche Orientierung (3D-Sicht)
  • millimetergenaue Kontrolle von Kamera und drei Instrumenten durch den Operateur
  • abwinkelbare Miniaturinstrumente mit größerer Beweglichkeit als das menschliche Handgelenk
  • ergonomische Arbeitshaltung für den Operateur
  • Minimierung von Schmerzen, Blutverlust und Wundinfektionen
Leitender Arzt

PD Dr. med. Rein-Jüri Palisaar

Kontakt

Klinik für Urologie
Marien Hospital Herne -
Universitätsklinikum der
Ruhr-Universität Bochum
Hölkeskampring 40
44625 Herne
Fon: 02323 499-2301
Fax: 02323 499-3385
E-Mail: urologie@
marienhospital-herne.de

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