Marien Hospital Herne - Blasenkrebs
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Marien Hospital Herne
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Klinik für Urologie

Blasenkrebs

In Deutschland erkranken jährlich ca. 16.000 Menschen an Harnblasentumoren. Somit steht Blasenkrebs an fünfter Stelle der häufigsten Krebsarten. In der Urologischen Klinik des Marien Hospitals Herne werden alle gängigen Diagnostik- und Therapieformen des Harnblasenkrebses angeboten. Die medikamentöse Tumortherapie (inklusive systemischer Chemotherapie) erfolgt in unserer Urologischen Abteilung durch speziell geschultes Personal.

Blasenkrebs – Symptome

Klassisches Zeichen einer Blasenkrebserkrankung ist die Beimengung von Blut im Urin ohne begleitende Schmerzen. Des Weiteren kann es je nach Stadium der Erkrankung zu gehäuftem Wasserlassen, ungewünschtem Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Harnaufstau und auch Schmerzen kommen.

Blasenkrebs – Diagnose

Bei Verdacht auf eine Tumorerkrankung der Harnblase beinhaltet die diagnostische Abklärung neben einer Urinanalyse und einer Ultraschall- sowie gegebenfalls Röntgenuntersuchung der ableitenden Harnwege, eine Blasenspiegelung (Cystoskopie).

Urinanalyse

Bei der Urinanalyse kann der Urologe beispielsweise feststellen, ob ein Infekt der Harnwege vorliegt. Darüber hinaus kann der Urin im Labor zusätzlich auf Tumorzellen untersucht werden.

Ultraschalluntersuchung

Mit einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes kann der behandelnde Arzt Nieren, Nierenbecken, Harnleiter und Blase begutachten.

Blasenspiegelung

Bei der Blasenspiegelung (Cystokopie) schaut der Urologe mittels einer feinen Optik durch die Harnröhre in die Blase, um tumorverdächtige Areale zu identifizieren. In manchen Fällen kann hier auch neben der herkömmlichen Weißlichtspiegelung, eine zusätzliche photodynamische Blaulicht-/Fluoreszenzspiegelung hilfreich sein.

Computertomografie / Magnetresonanztomografie (MRT)

Darüber hinaus kann auch eine zusätzliche radiologische Untersuchung (z.B.: eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie) zur weiteren Therapieplanung notwendig sein.

Blasenkrebs – Behandlungsverfahren

Je nachdem, ob sich der Blasenkrebs im Anfangs-, im fortgeschrittenen Stadium befindet oder ob der Blasenkrebs bereits metastasiert hat, stehen den Experten der Urologischen Klinik verschiedene Behandlungsverfahren zur Verfügung.

Chemotherapie

Sollte der Blasenkrebs außerhalb des Herkunftsorgans weitere Absiedlungen gebildet haben, besteht die Behandlung in der Regel, neben einer möglichen örtlichen Tumortherapie, in einer systemischen Chemotherapie über die Vene.

Blasenkrebs – Operative Behandlungsverfahren

In der Urologischen Klinik des Marien Hospital Herne stehen verschiedene operative Behandlungsverfahren zur Verfügung.

Transurethrale Resektion

Sollten sich im Rahmen der Blasenspiegelung auffällige Bereiche zeigen, können diese minimal-invasiv durch die Harnröhre entfernt (transurethrale Resektion) und zur feingeweblichen Untersuchung in die Pathologie versandt werden. Nach dem Eingriff können in bestimmten Fällen durch ein Auffüllen der Blase mit einem Chemotherapeutikum, z.B. Mitomycin C, zurückgebliebene oberflächliche Krebszellen zerstört werden. Sollte sich in der feingeweblichen Untersuchung ein oberflächlicher, mäßig aggressiver Tumor zeigen, beinhaltet die weitere Behandlung regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und gegebenenfalls auch eine Fortführung der auf die Blase begrenzten Chemotherapie. Diese Behandlungsmethoden sind nur bei einem Blasenkrebs im Anfangsstadium möglich.

Radikale Cystektomie

Abhängig von der Eindringtiefe und der Aggressivität des Tumors kann neben einer wiederholten minimal-invasiven Tumorentfernung, eine komplette Entfernung der Harnblase (Radikale Cystektomie) mit einhergehender Entfernung der zugehörigen Lymphwege erforderlich sein. Im Rahmen einer solchen Operation muss eine alternative Harnableitung geschaffen werden. Zwei der häufigsten Harnableitungsarten stellen die Ausleitung eines Urinreservoirs aus Darm über die rechte Bauchwand (Ileumconduit) dar, die einen kontinuierlicher Urinablauf in einen Conduitbeutel gewährleistet, oder die Schaffung einer künstlichen Ersatzblase aus Darm (Ileumneoblase), die eine Ableitung des Urins über die Harnröhre ermöglicht.

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