Marien Hospital Herne - Semirobotische MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsie
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Herne
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Klinik für Urologie

Semirobotische MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsie

Die Urologische Klinik des Marien Hospital Herne zählt zu den wenigen Kliniken Deutschlands, die auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich der Fusionsbiopsien zurückblicken kann. Bereits seit 2012 werden in der Urologischen Klinik Magnetresonanztomographie (MRT)-Aufnahmen der Prostata zur gezielten Entnahme von Prostatagewebe genutzt. Durch die zusätzliche MRT-Diagnostik konnte die Prostatabiopsie nachhaltig optimiert werden und zeigt im Vergleich zur alleinigen systematischen Prostatabiopsie eine verbesserte Detektionsrate von klinisch signifikanten Prostatakarzinomen. So kann Prostatakrebs in der Früherkennung besser erkannt werden.

Seit 2016 verfügt die Urologische Klinik über ein System, das auf einem semirobotischen Verfahren basiert. Dabei wird eine MRT-Aufnahme der Prostata mit einem Live-Ultraschallbild der Prostata verknüpft. Das Zusammenfügen von MRT-Aufnahmen und Ultraschallbildern wird hierbei als Fusion bezeichnet. Der Unterschied zu anderen Prostatabiopsie-Systemen besteht in der angewandten Fusionstechnik von MRT-Aufnahmen und Ultraschallbildern der Prostata. Das bietet die Möglichkeit einer sogenannten elastischen Fusion, d.h. dass Ultraschallbilder individuell den vorliegenden MRT-Aufnahmen der Prostata angepasst werden können.

Die anschließende Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata (Prostatabiopsie) unter Berücksichtigung der zuvor durchgeführten MRT-Aufnahmen entspricht der sogenannten Fusionsbiopsie.

Ablauf der gezielten Probenentnahme aus der Prostata (Fusionsbiopsie)

Erstgespräch und Beratung:

Vor jeder Fusionsbiopsie findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Das Ärzteteam der Urologischen Klinik bespricht mit dem Patienten eventuell mitgebrachte Befunde und erläutert den Ablauf einer Fusionsbiopsie. Im Anschluss an das Gespräch erhält der Patient alle Folgetermine inklusive der geplanten MRT-Untersuchung.

MRT der Prostata: 

Die Qualität der MRT-Untersuchung ist die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Fusionsbiopsie. Durch die jahrelange Kooperation mit der Radiologie des Marien Hospital Herne wird eine hohe Qualität, sowohl in der Durchführung der Untersuchung als auch in der nachfolgenden Auswertung der MRT-Aufnahmen, sichergestellt.

Prostatabiopsie:

Die eigentliche Probenentnahme aus der Prostata (sog. Prostatabiopsie) ist in der Regel immer ein kurzer ambulanter Eingriff. Für die Probenentnahme gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Zugangswege. Die Probenentnahme kann hierbei entweder durch den Enddarm (transrektale Prostatabiopsie) oder durch den Dammbereich (transperineale Biopsie) durchgeführt werden. Welches Verfahren bei dem jeweiligen Patienten dann letztendlich angewendet werden kann, wird im Erstgespräch ausführlich diskutiert und festgelegt. Die Biopsie wird überwiegend in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt, alternativ kann der Eingriff jedoch auch unter einer Sedierung/Narkose erfolgen. Nach Erhalt der feingeweblichen (histopathologischen) Resultate, wird der Patient durch unser Ärzteteam über die Ergebnisse sowie ggf. nachfolgende Therapieoptionen aufgeklärt. Zusätzlich erhält der niedergelassene Urologe ebenfalls alle Befunde, sodass auch hier ein zusätzliches Beratungsgespräch erfolgen kann.

Informationen zur Sprechstunde und Kontaktdaten gibt es hier.

© Marien Hospital Herne | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.