Marien Hospital Herne - Stoßwellentherapie (Lithotripter Gemini®, Dornier)
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Marien Hospital Herne
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Klinik für Urologie

Stoßwellentherapie (Lithotripter Gemini®, Dornier)

Mit der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie, kurz ESWL, können mittels nicht-invasiver mechanischer Zertrümmerung durch fokussierte Stoßwellen Nieren- und Harnleitersteine zertrümmert werden.

Die Therapie zeichnet sich durch eine hohe Erfolgsquote und wenig Nebenwirkungen aus. Der Therapieerfolg ist abhängig von Steinlage, -größe und körperlicher Konstitution des Patienten. Bei größeren Nierensteinen muss vor Durchführung der ESWL eine Harnleiterschiene via Blasenspiegelung eingelegt werden. Auf diese Weise können kleinere Konkremente vom zertrümmerten Nierenstein nicht den Harnleiter verstopfen. Eine ESWL wird nicht durchgeführt,wenn eine Blutverdünnung (mit z.B. Aspirin) eingenommen wird, eine Schwangerschaft oder ein unbehandelter Harnwegsinfekt vorliegt.

Eventuelle Risiken durch die ESWL-Therapie sind die Ausbildung eines Blutergusses oder eine Entzündung der Niere.

Seit 2014 verfügt die Urologische Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum über eine ESWL-Anlage der modernsten Generation vom Typ Dornier MedTech Gemini.

Dies ermöglicht uns je nach Steinbeschaffenheit eine sonografisch gesteuerte Zertrümmerung der Nierensteine. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass zur Durchführung der Therapie keine Röntgenstrahlen verwendet werden müssen. Durch hochauflösende Bilder kann eine optimale Steinlokalisation erfolgen. Die „Shock Source“- Funktion erhöht zusätzlich die Effektivität der Stoßwellen.

Der Ablauf eines stationären Aufenthaltes zur Steinbehandlung mittels ESWL ist standardisiert und läuft wie folgt ab:

Die Therapie wird unter Narkose durchgeführt. Die Ortung der Steine wird sonografisch oder radiologisch durchgeführt. Am ersten Tag nach der OP werden sonografische und radiologische Kontrollen durchgeführt. Hier schaut man, wie erfolgreich der Stein zertrümmert wurde. Zusätzlich möchte man ein eventuell durch die Therapie entstandenen Bluterguss an der Niere ausschließen. Falls notwendig kann am zweiten Tag nach der ersten ESWL eine erneute Stoßwellentherapie durchgeführt werden.

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