Am 08.09.2016 luden die Klinik für Urologie und die Abteilung für Neuro-Urologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Interessierte zum Tag der offenen Tür ein. Nachdem die Klinik Anfang Juli vom Standort Börnig in das Haupthaus am Hölkeskampring gezogen ist, hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Ambulanzen und modernen Behandlungsverfahren kennenzulernen.
Ob moderne Ultraschalltechniken oder Blasendruckmessungen mittels Sonden und Elektroden: Am Tag der offenen Tür der Klinik für Urologie und der Abteilung für Neuro-Urologie des Marien Hospital Herne hatten die Besucher die Möglichkeit, sich neueste Verfahren demonstrieren zu lassen. „Wir freuen uns über das Interesse der Teilnehmer an unseren Räumlichkeiten – und den neuen Diagnose-und Behandlungsverfahren“, sagt Prof. Dr. Joachim Noldus, Direktor der Klinik für Urologie.
Die Mitarbeiter zeigten den Teilnehmern unter anderem die sogenannte MRT/Ultraschall Fusionstechnik – dabei werden mehrere bildgebende Verfahren überlagert. Mit der Fusionstechnik ist es möglich, Prostatakrebs gezielter zu diagnostizieren. In der Abteilung für Neuro-Urologie stand insbesondere das Thema „Neuromodulation“ im Fokus. „Damit können wir gezielt Nerven beeinflussen, die nicht mehr richtig funktionieren“, sagt Prof. Dr. Arndt van Ophoven, Leitender Arzt der Abteilung für Neuro-Urologie. Das Ziel dabei: die Kommunikation zwischen der Harnblase und Gehirn soll soweit verbessert werden, dass zum Beispiel eine schlaffe Harnblase oder eine überaktive Blase sich wieder normalisieren.
Nach den Besichtigungen der Ambulanzen konnten die Teilnehmer in vier verschiedenen Vorträgen weitere Informationen zu neuen OP-Techniken bei urologischen Erkrankungen, Therapieverfahren bei Steinen in der Blase und Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen der Blase sammeln.