Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. In Deutschland gibt es jedes Jahr rund 68.000 Neuerkrankungen, besonders betroffen sind Männer ab dem 50. Lebensjahr. Der Krankheitsverlauf ist nicht vorhersehbar und verläuft bei jedem Patienten anders. Ist der Tumor bösartig und in einem fortgeschrittenen Stadium, so kann benachbartes Gewebe befallen sein und Schmerzen verursachen oder den Alltag der Erkrankten einschränken. Der Fokus liegt dann auf der Bekämpfung der durch Metastasen verursachten Schmerzen und einer bestmöglichen Erhaltung der Lebensqualität der Betroffenen. Die Teilnehmer erhielten bei der Veranstaltung aktuelle Informationen zu diversen Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebserkrankungen und den bestmöglichen Versorgungsmöglichkeiten im Verlauf der Therapien.
Die Veranstaltung thematisierte Neuigkeiten aus dem Bereich der Therapie, die für die Versorgung der Krebspatienten wichtig sind. "Prostatakrebspatienten benötigen nach der Diagnose eine umfassende Behandlung mit individuell erstellten Therapieansätzen und Beratungen", so Prof. Noldus.
Die Vorträge der medizinischen Experten behandelten unterschiedliche Aspekte einer Prostatakrebserkrankung. Neben neuen Formen der Therapie im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf, wurden ambulante Betreuungsmöglichkeiten bei Karzinompatienten besprochen. Über die wissenschaftlichen Erkenntnisse einer Überwachungsstudie zu Verbesserungen der Patientenversorgung berichtete Priv.-Doz. Dr. Marko Brock, Oberarzt der Urologischen Klinik des Marien Hospital Herne.
Für eine umfassende Betreuung der Betroffenen und deren Angehörigen stellte sich im Rahmen der Veranstaltung die Bochumer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe vor. Sie dient den Patienten als zentrale Anlaufstelle und ist ein Ort für den Austausch untereinander.
Bildunterschrift: Prof. Dr. Joachim Noldus (2. von rechts), Direktor der Urologischen Klinik des Marien Hospital Herne - Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, und Priv.-Doz. Dr. Marko Brock, Oberarzt der Urologischen Klinik (1. von links), informierten die Teilnehmer der Patientenveranstaltung gemeinsam mit Dominik Schulte, Kooperationspartner des Kompetenzzentrum Prostatakarzinom (2. von links), sowie dem Vorsitzenden der Bochumer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Burkhard Schadomsky (1. von rechts) über die optimalen Versorgungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs.