Bei einem Lungenemphysem handelt es sich um eine chronische Lungenerkrankung, bei der sich die Lungenoberfläche an den Lungenbläschen (Alveolen) verkleinert.
Patienten mit einem Lungenemphysem leiden an zunehmender Atemnot – zunächst ausschließlich bei Anstrengung, später auch in Ruhe. Darüber hinaus ist ein hartnäckiger Husten mit Auswurf ein mögliches Symptom.
Wenn sich nach der Anamnese und der körperlichen Behandlung durch den Arzt der Verdacht auf ein Lungenemphysem erhärtet, kommen weitere Untersuchungen zum Einsatz.
Blutgasanalyse
Mit der Blutgasanalyse ist eine Blutuntersuchung gemeint. Bei dieser Untersuchung misst der Arzt den Anteil von Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut, um Rückschlüsse auf die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Lunge zu ziehen.
Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Mithilfe einer Spirometrie wird die Lungenfunktion geprüft. Hierbei muss der Patient mit aller Kraft in ein spezielles Messgerät pusten – so erhält der Pneumologe Auskunft über Einengungen und Beeinträchtigung der Atemwege.
Zudem kann man die Messung auch in einer geschlossenen Glaskabine durchführen. So können der Atemwegswiderstand und die Luftmenge, die nach einer maximalen Ausatmung in der Lunge noch verbleibt (Residualvolumen), bestimmt werden.
Bildgebende Untersuchungsverfahren
Ein Emphysem kann am besten mit einer Computertomografie (Hochauflösende CT, HRCT) dargestellt werden. Vor allem zur Vorbereitung auf eine Operation kommt diese zum Einsatz. Weitere bildgebende Untersuchungen sind Röntgen-Untersuchungen des Brustkorbs sowie Kernspintomografien (MRT).
Unbehandelt kann ein Lungenemphysem zu Lungenversagen führen. Jeder Patient kann selbst etwas tun, um die Erkrankung zu behandeln. Helfen können eine gesunde Lebensweise, nicht mehr zu rauchen, Atemübungen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten, und Rehabilitationsmaßnahmen, Medikamente und Sauerstoff.