Lungenkrebs | Marien Hospital Herne
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Darstellung einer menschlichen Lunge
Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie

Lungenkrebs

Bei Lungenkrebs handelt es sich um eine der häufigsten Tumorerkrankungen, die unbehandelt sehr schnell tödlich endet. Frühzeitig erkannt gibt es jedoch dank der wissenschaftlichen Fortschritte in den letzten Jahren gute Heilungschancen. Entscheidend ist dabei eine exakte Diagnosestellung und Feststellung, ob der Tumor bereits gestreut hat. Hierzu stehen im Marien Hospital Herne alle gängigen Untersuchungsverfahren zur Verfügung. Nach der Diagnosestellung erfolgt die Behandlung in der interdisziplinären Tumorkonferenz.

Oftmals entsteht Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) in den Zellen der peripheren Bronchien. In frühen Stadien ruft Lungenkrebs meist keine Beschwerden hervor.

Lungenkrebs – Symptome

Erst im fortgeschrittenen Stadium treten Symptome auf. Es gibt jedoch einige Alarmzeichen, die einen Arztbesuch unbedingt erforderlich machen. Hierzu zählen Fieberschübe, Husten, der länger als drei Wochen anhält, länger anhaltender – zum Teil blutiger – Auswurf, Atemnot und Brustschmerzen. Abgeschlagenheit, Leistungsminderung, Gewichtsverlust, Heiserkeit und Schluckbeschwerden, Knochenschmerzen sowie Lymphknotenschwellungen oberhalb des Schlüsselbeins sind ebenfalls Anzeichen für Lungenkrebs.

Raucher haben ein besonders hohes Risiko, ab Lungenkrebs zu erkranken.

Lungenkrebs – Diagnose

Entscheidend ist dabei eine exakte Diagnosestellung und Feststellung, ob der Tumor bereits gestreut hat. Hierzu stehen im Marien Hospital Herne alle gängigen Untersuchungsverfahren inklusive EBUS, Kyriobiopsie und PET zur Verfügung.

Bei der Einteilung der Bronchialkarzinome muss das kleinzellige Bronchialkarzinom (SCLC), vom nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) unterschieden werden. Letzteres wiederum muss unterschieden werden in Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom oder andere, seltenere Formen. Von den jeweiligen Untergruppen sowie der Tumorausbreitung hängt auch die jeweilige Behandlungsstrategie ab.

Röntgenaufnahmen

Röntgenaufnahmen der Lunge können helfen, Tumoren sowie deren Größe und Position zu bestimmen.

Computertomografie / Magnetresonanztomografie

Eine Computertomographie (CT) kommt zum Einsatz, um die genaue Lage, Größe sowie die Lage des Tumors festzustellen. Außerdem kann der behandelnde Arzt mithilfe dieser Untersuchungsmethode erkennen, ob der Krebs bereits in andere Organe gestreut hat oder, ob sich Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben.

Je nachdem, welches Organ untersucht werden muss, kommt entweder die Computertomografie oder die Magnetresonanztomografie zum Einsatz. So wird z.B. der Kopf im Marien Hospital Herne bei Lungenkrebs standardmäßig mit einer Magnetresonanztomografie untersucht.

Lungenspiegelung / Bronchoskopie

Eines der wichtigsten Diagnoseverfahren bei Lungenkrebs ist die Lungenspiegelung (Bronchoskopie). Der Pneumologe führt hierbei einen biegsamen Schlauch (Endoskop) in die Atemwege ein. Dieser ist mit einem Lichtleiter, einer Kamera sowie einer Zange ausgestattet. Mithilfe dieses Instruments können über die Luftröhre die Bronchien, begutachtet werden und gegebenenfalls Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden. So erhält der behandelnde Arzt Hinweise auf die Ursache der Lungenveränderungen.

Sollte der Bereich, in dem der Arzt einen Tumor vermutet, nicht mit dem Bronchoskop erreicht werden können, kann der Arzt mithilfe einer sogenannten Ultraschall-Minisonde (dünner als eine Kugelschreibermine) dennoch versuchen, den Herd zu erreichen, um eine Probe zu gewinnen.

Zusätzlich stehen röntgenologische Durchleuchtungsverfahren zur Verfügung. Die Probenentnahme kann durch eine Zange, eine Bürste, einen Katheter, eine Nadel oder durch eine Kyrobiopsie erfolgen.

Sollte der Tumor neben den Atemwegen liegen, kann durch ein spezielles Bronchoskop unter Zuhilfenahme eines Ultraschallkopfes (endobronchiale Ultraschall / EBUS) in den meisten Fällen der Herd erreicht werden. Hierdurch kann auch ein Befall von Lymphknoten untersucht werden, indem der Lymphknoten mit einer Nadel punktiert wird (transbronchiale Nadelaspiration / TBNA).

Nadelbioskopie

Wenn eine auffällige Stelle in der Lunge nicht mit einem Bronchoskop – auch unter Zuhilfenahme einer Ultraschall-Minisonde – erreichbar ist, ist es möglich, die Probe mithilfe einer Nadelbiopsie zu entnehmen. Durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie hat der behandelnde Arzt Einsicht in die zu untersuchende Stelle und kann eine feine Nadel in das Lungengewebe einführen. So können Zellen angesaugt oder ein Gewebestückchen entnommen werden.

Lungenkrebs – Behandlungsverfahren

In der Regel wird Lungenkrebs mit Operationen sowie Strahlen- und Chemotherapie oder einer sogenannten zielgerichteten Therapie (targeted therapy) behandelt. Welche dieser Behandlungsverfahren alleine oder kombiniert eingesetzt werden, wird im Marien Hospital Herne aufgrund der individuellen Krankensituation des Patienten gemeinsam mit ihm besprochen und in der interdisziplinären Tumorkonferenz beratschlagt. Hierbei kooperiert die Medizinische Klinik I eng mit der Klinik für Strahlentherapie, der Medizinischen Klinik III – Hämatologie / Onkologie sowie der Chirurgischen Klinik und ggf. der Abteilung für Palliativmedizin des Marien Hospital Herne.

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