Marien Hospital Herne - Silikose
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Marien Hospital Herne
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Darstellung einer menschlichen Lunge
Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie

Silikose

Eine Silikose ist eine Staublungenerkrankung, bei der Betroffene Quarzstaub einatmen, der sich dann in der Lunge absetzt. Bei Betroffenen vernarbt das Lungengewebe und im schlimmsten Fall kann sich Lungenkrebs entwickeln.

Silikose – Symptome

Symptome einer Silikose können bereits nach kurzer Zeit oder auch erst nach Jahren auftreten. Zu den typischen Symptomen zählen Husten, Atemnot und eine Neigung zu Atemwegsinfekten.

Silikose – Diagnose

Zusätzlich zu der Anamnese – dem ausführlichen Gespräch zwischen Arzt und Patienten zur Kranken- bzw. Berufsgeschichte – horcht und klopft der Pneumologie den Brustkorb ab. Da Menschen aus beruflichen Gründen mit Quarzstaub in Kontakt getreten sein können, ist der berufliche Werdegang des Betroffenen von großer Bedeutung. Sollte der Verdacht auf eine Silikose bestehen, kommen unterschiedliche Diagnoseverfahren zum Einsatz.

Blutgasanlyse

Mit der Blutgasanalyse ist eine Blutuntersuchung gemeint. Bei dieser Untersuchung misst der Arzt den Anteil von Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut, um Rückschlüsse auf die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Lunge zu ziehen.

Röntgenaufnahmen

Eventuelle Veränderungen der Lunge und deren ungefähre Lage und Größe können mithilfe von Röntgenaufnahmen der Lunge festgestellt werden.

Computertomografie

Bei einer Computertomografie handelt es sich um eine computergestützte Röntgenuntersuchung. Hiermit können die Lage und Verbreitung des vernarbten Gewebes der Lunge genauer eingeschätzt werden.

Lungenfunktionstest

Mithilfe einer Spirometrie wird die Lungenfunktion geprüft. Hierbei muss der Patient mit aller Kraft in ein spezielles Messgerät pusten – so erhält der Pneumologe Auskunft über Einengungen und Beeinträchtigung  der Atemwege.

Zudem kann man die Messung auch in einer geschlossenen Glaskabine durchführen. So können der Atemwegswiderstand und die Luftmenge, die nach einer maximalen Ausatmung in der Lunge noch verbleibt (Residualvolumen), bestimmt werden.

Lungenspiegelung (Bronchoskopie)

Bei einer Bronchoskopie führt der Arzt einen biegsamen Schlauch (Endoskop) in die Atemwege ein. Dieser ist mit einem Lichtleiter, einer Kamera sowie einer Zange ausgestattet. Mithilfe dieses Instruments können über die Luftröhre die Bronchien begutachtet werden und gegebenenfalls Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden. So erhält der behandelnde Arzt Hinweise auf die Ursache der Lungenveränderungen.

Silikose – Behandlungsverfahren

Für eine Silikose existiert bisher kein Behandlungsverfahren, das zu einer vollständigen Heilung führt. In manchen Fällen ist eine Sauerstoffbehandlung über ein Sauerstoffgerät erforderlich.

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