Darmkrebs | Marien Hospital Herne
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Herne
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Darstellung des menschlichen Darms
Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie

Darmkrebs

Darmtumore wachsen langsam und machen sich gewöhnlich erst spät bemerkbar. Typische Symptome sind veränderte Stuhlgewohnheiten, Blut im Stuhl, Gewichtsverlust, zunehmende Schwäche bei Blutarmut und zunehmende krampfartige Bauchschmerzen bei sich entwickelndem Darmverschluss.

Die Heilungschancen hängen maßgeblich vom Zeitpunkt der Behandlung ab: Wird Darmkrebs im Anfangsstadium behandelt, kann er häufig geheilt werden.

Darmkrebs – Diagnose

Bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall oder Computertomografie können Hinweise auf eine Darmkrebserkrankung liefern. Gesichert werden kann die Diagnose Darmkrebs jedoch nur im Rahmen einer Darmspiegelung. Hier werden aus dem Tumor Gewebeproben entnommen, die dann unter dem Mikroskop untersucht werden.

Als nächstes werden Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob der Tumor schon gestreut hat, ob also bereits Metastasen vorliegen. Dies hat erhebliche Konsequenzen für die Wahl der geeigneten Therapie.

Darmkrebs – Behandlung

Das Therapiekonzept für Darmkrebs wird am Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Tumorboards besprochen. Hier sitzen Vertreter aus verschiedenen Disziplinen (Chirurgie, Onkologie, Gastroenterologie, Strahlentherapie) und besprechen das für den Patienten bestmögliche Vorgehen.

In fast allen Fällen von Darmkrebs ist die Operation des Darmtumors ein wichtiger Schritt der Behandlung. Dies kann auch bei bereits metastasierten Tumoren erforderlich sein, um einem Darmverschluss vorzubeugen. Bei der Operation werden der Tumor, das umgebende gesunde Gewebe sowie Lymphknoten entfernt. Selten muss ein vorübergehender künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt werden. Dabei wird der Stuhlgang durch die Bauchdeckenhaut in einen Beutel geleitet. So kann die frische Darmnaht in Ruhe abheilen. Nach zwei bis drei Monaten wird der künstliche Ausgang in einer kleinen Operation zurückverlegt, d.h. der natürliche Verdauungsweg wird wieder hergestellt.

Je nach Erkrankungsstadium und Aggressivität des Tumors wird neben der Operation eine Chemotherapie durchgeführt. Eine Strahlentherapie wird fast nur bei Krebs im Mastdarmbereich eingesetzt. Regelmäßig wird sie mit einer Chemotherapie kombiniert (Radiochemotherapie).

Auch in Fällen, bei denen eine Heilung aufgrund einer Metastasierung nicht mehr möglich ist, können moderne Medikamente das Tumorwachstum bremsen und zu einer verbesserten Lebensqualität führen.

© Marien Hospital Herne | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.