Leberkrebs | Marien Hospital Herne
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Herne
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie

Leberkrebs

Bei Leberkrebs handelt es sich entweder um Metastasen aus anderen Organen (z.B. Dickdarm oder Bauchspeicheldrüse) oder um in der Leber selbst entstandene Tumore. Das ist von erheblicher Bedeutung, da das Vorliegen von Metastasen für ein fortgeschrittenes Tumorstadium spricht, in dem die Heilungsaussichten oft begrenzt sind. Dennoch können heute auch Metastasen unter bestimmten Voraussetzungen operiert werden (wenige Metastasen, geringe Größe etc.).

Patienten mit Leberkrebs haben oft keine spezifischen Symptome. Eine allgemeine Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust oder ein Druckgefühl im Oberbauch durch Verdrängung bei größeren Tumoren können auftreten.

Leberkrebs – Diagnose

Der Verdacht auf Leberkrebs kann meist schon durch den Ultraschall gestellt werden.

Durch die Gabe eines Kontrastmittels kann der Tumor besser charakterisiert, manchmal sogar schon eine Diagnose gestellt werden. Weiterführende Untersuchungen sind die Computertomografie und die Kernspintomografie. Lässt sich hieraus noch keine eindeutige Diagnose ableiten, ist vor der Einleitung von Therapiemaßnahmen eine Punktion der Leber erforderlich.

Leberkrebs – Behandlung

Wird die Diagnose Leberkrebs gestellt, muss zunächst die Möglichkeit einer operativen Entfernung des Tumors diskutiert werden. Dies geschieht im Marien Hospital Herne im Rahmen des sogenannten Tumorboards, bei dem alle beteiligten Fachdisziplinen (Onkologie, Gastroenterologie, Chirurgie, Strahlentherapie) gemeinsam über das weitere Vorgehen beraten. Ob eine Tumorentfernung möglich ist, hängt von der Größe des Tumors und dem nach Operation verbleibendem Restlebergewebe ab.

Bei der sogenannten Radiofrequenzablation (RFA) werden Lebertumore durch Hitze zerstört. Die Hitze wird durch eine Sonde erzeugt, die unter Ultraschallkontrolle in den Tumor eingebracht wird.
Die Vorteile der Radiofrequenzablation gegenüber anderen Verfahren zur Therapie von Leberkrebs sind die geringe Nebenwirkungs- und Komplikationsrate. Selbst bei eingeschränkter Leberfunktion (z.B. bei einer Leberzirrhose) kann dieser Eingriff sicher durchgeführt werden. Der Eingriff wird meist unter Betäubung (Sedierung) und Schmerzausschaltung ohne die Notwendigkeit einer Vollnarkose durchgeführt. Der Tumor muss allerdings bestimmte Kriterien erfüllen, damit er durch eine RFA behandelt werden kann. Auch dies wird in der Tumorkonferenz besprochen.

Bei der transarteriellen Chemoembolisation wird die Blutzufuhr der Krebsknoten mechanisch mit Gelschaum oder kleinen Metallspiralen verschlossen. Dies erfolgt durch die Experten der Radiologischen Abteilung des Marien Hospital Herne. Zusätzlich kann noch ein Chemotherapeutikum in den Knoten eingeschleust werden, das die Krebszellen lokal zerstört. Bei diesem Verfahren wird zwar das Tumorwachstum gehemmt, unklar ist noch inwieweit dadurch das Leben des Patienten verlängert werden kann.

Kommen diese Therapieverfahren nicht in Betracht, kann man das Tumorwachstum auch durch Medikamente bremsen.

© Marien Hospital Herne | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.