Magengeschwür | Marien Hospital Herne
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Darstellung des menschlichen Verdauungstraktes (Speiseröhre und Magen)
Medizinische Klinik I - Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie

Magengeschwür

Ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi) ist eine tiefe Wunde in der Schleimhaut des Magens. Diese entsteht, wenn die Schutzmechanismen gegen die Magensäure versagen. Beschädigt das Geschwür größere Blutgefäße tief in der Schleimhaut, kommt es zu einer Blutung. Bluterbrechen oder der sogenannte „Teerstuhl“ können auftreten. „Teerstuhl“ ist die Bezeichnung für einen schwarzen, silbrig schimmernden Stuhl.

Im Zwölffingerdarm (Duodenum) können ebenfalls Geschwüre entstehen (Ulcus duodeni). Sie sind sogar etwa drei Mal häufiger als Magengeschwüre.

Magengeschwür – Ursachen

Eine Besiedlung der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori ist meist an der Entstehung von Geschwüren in Magen und Zwölffingerdarm über die Entwicklung einer chronischen Entzündung (Gastritis) beteiligt. Aber auch Medikamente (v.a. Schmerzmittel), ungesunde Ernährung und Lebensgewohnheiten haben einen großen Einfluss.

Magengeschwür – Symptome

Symptome von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren sind Schmerzen im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Manchmal fallen sie jedoch auch erst durch Komplikationen, wie z.B. eine Blutung, auf.

Magengeschwür – Diagnose

Die Diagnose wird im Rahmen einer Magenspiegelung gestellt. Hier werden dann auch Gewebeproben entnommen, um einerseits behandelbare Ursachen feststellen zu können (Helicobacter pylori, Medikamente), aber auch um ein bösartiges Geschwür (Magenkrebs) auszuschließen.

Magengeschwür – Behandlung

Waren früher oft Operationen des Magens erforderlich, heilen heute Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre fast immer unter der Gabe von bestimmten Medikamenten, den sogenannten "Säureblockern" ab. Das Bakterium Helicobacter pylori wird durch die mehrtägige Einnahme von Antibiotika therapiert.

Eine Blutung kann meist endoskopisch durch Injektion von Medikamenten in die Schleimhaut oder durch Klammerung von Blutgefäßen gestillt werden.

Nur in sehr seltenen Fällen (z.B. "Durchbruch" eines Geschwürs, unstillbare Blutungen) ist auch heute noch ein operatives Vorgehen erforderlich. Dies erfolgt in der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne.

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