Am 16.03.2016 lud die Abteilung für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Hausärzte, Internisten und Pneumologen zur Fachfortbildung „COPD – Jenseits des Sprays“ ein.
„COPD ist eine chronisch obstruktive Form der Bronchitis, bei der sich die Atemwege verengen. Es kommt dabei in häufigen Fällen zu einer Verschmelzung der Lungenbläschen, wodurch ein Lungenemphysem entstehen kann. Dies führt dazu, dass die Lungenfunktion immer weiter eingeschränkt wird“, erklärte Dr. Heiko Hang, Leitender Arzt der Abteilung für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum.
Im Rahmen der Veranstaltung berichteten er und weitere Experten über aktuelle Entwicklungen und Veränderungen in der Behandlung der COPD. Dazu zählten auch die Vor- und Nachteile einer medikamentösen Entzündungshemmung. Anschließend wurden Behandlungsmethoden wie eine Lungenvolumenreduktion oder eine Transplantation aufgezeigt. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn Medikamente keine Wirkung mehr erzielen. Beispielsweise wurden Methoden wie das Einsetzen eines Ventils oder eines sogenannten Coils erklärt. Bei einem Coil handelt es sich um es sich um eine kleine Spirale, die das Lungenvolumen reduziert und dem Patienten das Atmen erleichtert. Weitere Vorträge umfassten das Thema Prävention, wobei unter anderem auf Rauchentwöhnung, Ernährung und Lungensport als präventive Maßnahmen eingegangen wurde.
„Es ist wichtig über die Erkrankung COPD zu informieren, damit durch rechtzeitiges Eingreifen ein schwerwiegender Krankheitsverlauf vermieden werden kann und entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Wir freuen uns über das Interesse an der Fortbildung und die zahlreich erschienenen Teilnehmer verschiedener Fachrichtungen“, freute sich Prof. Dr. Timm Westhoff, Direktor der Medizinischen Klinik I im Marien Hospital Herne, zu der die Abteilung für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin gehört.