Seit Anfang des Jahres infizieren sich Menschen auf der ganzen Welt mit dem neuartigen Coronavirus. Einige bemerken die Infektion gar nicht oder verspüren nur leichte Symptome, andere wiederum erkranken schwer oder versterben sogar daran. Weshalb es zu so unterschiedlichen Krankheitsverläufen kommt, können sich Mediziner und Forscher noch nicht vollständig erklären. Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Babel, Leiterin des Centrum für Translationale Medizin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum, liefert nun neue Erkenntnisse.
Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus SARS-CoV2 führte bis Ende Juni 2020 zu über zehn Millionen bestätigten Covid-19-Fällen und über 500.000 damit verbundenen Todesfällen. Chronisch Kranke und Patienten mit gestörter Immunabwehr haben ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Forscher des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum konnten nun zeigen, dass auch das Immunsystem dieser Patienten Antikörper und zielgerichtete Immunzellen gegen das neuartige Coronavirus bilden kann. Diese Erkenntnis hat große Auswirkung auf die Behandlung dieser Patienten während der Pandemie.
Das Centrum für Translationale Medizin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Babel hat sich in mehreren Forschungsprojekten mit der Immunreaktion des Körpers auf das neuartige Coronavirus beschäftigt. Die Untersuchungsergebnisse könnten einen Einfluss auf die Entwicklung eines Impfstoffes haben und erklären, warum einige Menschen eine starke Immunabwehr gegen das Virus haben – obwohl sie vorher noch nie damit in Kontakt gekommen sind.
Patienten, die an einer Nierenerkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium leiden, kämpfen häufig mit erhöhten Entzündungswerten in ihrem Körper. Diese machen sie anfälliger für andere Erkrankungen und erhöhen auch das Risiko, zu versterben. Bisher gab es nur wenig, was Mediziner tun konnten, um eine Senkung dieser Werte zu bewirken. In einer aktuellen Studie stellen die Experten des Centrum für Translationale Medizin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Babel nun einen neuen Therapieansatz vor.
Dr. med. Felix S. Seibert trägt nach Abschluss seiner Habilitation nun den Titel Privatdozent. Der leitende Oberarzt für Nierenersatztherapie und nephrologische Diagnostik der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, setzte am vergangenen Montag, dem 27. Januar 2020, mit seiner Antrittsvorlesung den Auftakt für seine Lehrtätigkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Inhalt seiner Habilitationsarbeit war die Untersuchung eines neuartigen Biomarkers bei akutem Nierenversagen.