Um Bluthochdruck zu diagnostizieren, wird beim Arzt standardmäßig der periphere Blutdruck mittels einer Manschette am Oberarm gemessen. Als deutlich aussagekräftiger gilt aber mittlerweile der sogenannte aortale Blutdruck. Dieser kann ebenfalls mit speziellen Geräten direkt am Oberarm gemessen werden. Die Verlässlichkeit dieses Verfahrens ist allerdings noch nicht ausreichend erforscht, um die periphere Messung in der gängigen Praxis zu ersetzen. Deshalb untersucht Maximilian Hogeweg, Assistenzarzt der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, mit seinem Team die Genauigkeit dieser Geräte. Dafür erhielt er von der Deutschen Hochdruckliga bereits zum zweiten Mal einen Forschungspreis.
Eigentlich ist Anna Leder als Assistenzärztin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum auf den Stationen und in der Notaufnahme unterwegs. Am Tag des Impfbeginns in der St. Elisabeth Gruppe am 18. Januar 2021 tauschte sie ihren gewohnten Arbeitsplatz gegen die Hörsäle des Marien Hospital Herne und impfte Mitarbeiter gegen das Coronavirus. Dabei erhielt sie auch selber eine Impfung und kennt nun beide Blickwinkel auf die Corona-Impfung: „Für mich ist es etwas Besonderes dabei zu sein – als Geimpfte und als Impfende.“
Fast ein ganzes Jahr lang beschäftigt das neuartige Coronavirus nun bereits Mediziner und Forscher auf der ganzen Welt. Ihr Ziel ist es unter anderem, die Behandlung von Patienten mit Covid-19 zu verbessern. Dies gelingt nur dann, wenn sie verstehen, was genau das Virus im menschlichen Körper bewirkt. Einer dieser Forscher ist Prof. Dr. Timm Westhoff, Direktor der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Er und sein Team haben nun untersucht, warum viele schwer Erkrankte Blutgerinnsel in ihren Gefäßen entwickeln. Diese Erkenntnis kann dabei helfen, eine geeignete Behandlungsmöglichkeit zu finden. Ihre Forschungsarbeit wird nun in dem internationalen intensivmedizinischen Fachmagazin „Critical Care Medicine“ veröffentlicht.
Das Centrum für Translationale Medizin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Babel, forscht in den Bereichen Immunologie und Transplantation. Ziel ist es, die Behandlung von Patienten mit Nierentransplantaten und geschwächtem Immunsystem weiter zu verbessern. Nun haben die Experten eine Möglichkeit erforscht, wie bei nierentransplantierten Patienten mit unklaren Verschlechterungen der Transplantatfunktion geholfen werden kann.
Die Medizinische Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum wurde für ihre besondere Expertise in der Diagnose und Behandlung von Patienten mit Fettstoffwechselstörungen ausgezeichnet. Grund zur Freude für Klinikdirektor Prof. Dr. Timm Westhoff und sein Team: Sie sind eins von nur sechs Lipidologischen Kompetenzzentren in Deutschland.