Marien Hospital Herne - Elektrophysiologische Untersuchung
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Medizinische Klinik II - Kardiologie / Angiologie

Elektrophysiologische Untersuchung

Elektrophysiologie – elektrophysiologische Untersuchung

Die meisten Formen des krankhaften Herzrasens lassen sich durch eine spezielle Herzkatheter-Behandlung (Katheterablation) dauerhaft heilen. Dazu ist zunächst die exakte Diagnosestellung mittels einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) notwendig. Die Untersuchung dient der Abklärung von Herzrhythmusstörungen, welche zum Beispiel während einem Langzeit-EKG festgestellt oder durch Symptome wie dem Herzrasen auffällig geworden sind. Das Ziel der Untersuchung ist es, den Herd der Herzrhythmusstörungen zu finden.

Der Arzt führt bei der EPU biegsame Sonden über die Blutgefäße bis zum Herzen ein. Dabei handelt es sich um spezielle Elektrodenkatheter. Mit diesen kann er direkt aus dem Herzen EKG-Ableitungen messen. Die Verwendung hochmoderner Mappingsysteme, erlaubt eine exakte Diagnose der zugrundeliegenden Herzrhythmusstörung ohne Einsatz von Röntgenstrahlung.

Elektrophysiologie – Behandlung mit Katheterablation

Wenn die Diagnose durch eine EPU gestellt ist, wird die Rhythmusstörung meist in gleicher Sitzung auch behandelt. Grundsätzlich lassen sich die meisten Formen des Herzrasens mittels einer Katheterablation behandeln, wobei die Erfolgswahrscheinlichkeit je nach Art der Rhythmusstörung zwischen 60 % und nahezu 100 % liegt. Dazu können krankhafte elektrische Strukturen des Herzens mit Hochfrequenzstrom, Kälte (Kryoablation) oder Elektroporation (Pulsed Field Ablation) verödet werden.

Durch diese Methoden wird das Herzgewebe zielgenau verödet. Auf diese Weise kann das Gewebe nicht mehr elektrisch leiten, wodurch die Herzrhythmusstörung nicht mehr auftreten kann.

In der Medizinischen Klinik II werden mit der Katheterablation alle Formen von Arrhythmien des rechten und linken Herzens behandelt:

  • Vorhofflimmern
  • Vorhofflattern
  • Vorhoftachykardien, inadäquate Sinustachykardien
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardien (AVNRT)
  • AV-Reentry-Tachykardien bei zusätzlichen Leitungsbahnen (AVRT bei WPW-Syndrom)
  • Supraventrikuläre und ventrikuläre Extrasystolien (Extraschläge)
  • Kammertachykardien
  • Arrhythmien im Kindesalter und bei Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler
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