Spiroergometrie

Die Spiroergometrie ist eine Untersuchungstechnik zur Messung der Herz-Kreislauf- sowie Lungenfunktion während körperlicher Belastung. Es kombiniert die Spirometrie, bei der die Atemvolumina gemessen werden, mit einer ergometrischen Belastung, bei der sich ein Patient auf einem Fahrradergometer oder Laufband belastet. Zusätzlich werden Parameter wie Herzfrequenz, Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung überwacht. Durch die Messung des Sauerstoffverbrauchs und der Kohlendioxidproduktion kann die Spiroergometrie Informationen über die Leistung von Herz und Lunge liefern.

Es wird sichergestellt, dass die spezielle Maske und die Elektroden richtig befestigt sind. 

Sie ermöglicht die Diagnose von Erkrankungen des Atmungs- und Herz-Kreislauf-Systems sowie die Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit. In der Medizinischen Klinik II - Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne - Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum wird das Verfahren computerisiert mit einem modernen Gerät durchgeführt.

Ziel der Spiroergometrie ist es, die Funktion des Herzes sowie des Kreislaufes, der Atmung und des muskulären Stoffwechsels in Ruhe sowie unter steigender körperlicher Belastung zu untersuchen. Bei der Methode trägt der Patient eine Atemmaske, die mit einem speziellen Sensor ausgestattet ist. Darüber wird unter anderem das Atemvolumen bestimmt. Gleichzeitig sind Elektroden für eine EKG-Messung angeschlossen. Auch der Blutdruck und die Sauerstoffsättigung werden überwacht, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten.

Wann wird eine Spiroergometrie durchgeführt?

Die Spiroergometrie wird zur Diagnose und Überwachung der Entwicklung oder Behandlung von Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen wie der Herzinsuffizienz, auch bekannt als Herzschwäche, eingesetzt. In der Anfangsphase der Krankheit können die Symptome nur bei körperlichen Aktivitäten wie Treppensteigen auftreten.

Mit Hilfe der Spiroergometrie kann der Arzt die Belastungsgrenze des Patienten ermitteln, um den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen. Anhand der Ergebnisse kann er feststellen, ob die Ursache für eine Leistungseinschränkung im Herzen oder in der Lunge liegt.

Eine Spiroergometrie kommt in Marien Hospital Herne in verschiedenen Situationen zum Einsatz:

• Diagnostik: Zur Abklärung von Atemnot, Leistungsminderung oder Brustschmerzen, deren Ursache unklar ist.
• Therapiekontrolle: Zur Überwachung des Verlaufs und der Therapie von Herz- und Lungenerkrankungen wie z.B. einer Herzinsuffizienz
• Sportmedizin: Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit und des Trainingserfolgs bei Sportlern

Die Pflegekraft und der Arzt erklären dem Patienten den Ablauf der Spiroergometrie und besprechen später auch die Ergebnisse mit ihm.