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Marien Hospital Herne
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Medizinische Klinik II - Kardiologie / Angiologie

TAVI

Das Herz verfügt über vier Herzklappen, die die Flussrichtung des Blutes regulieren. Die Aortenklappe befindet sich zwischen der linken Herzkammer und der Körperschlagader, der Aorta.

Eine Verengung der Aortenklappe, z. B. bedingt durch altersbedingte Verkalkung (Aortenklappenstenose), muss behandelt werden. In den meisten Fällen erfolgt der Austausch der Aortenklappe durch einen Eingriff über den Brustkorb. Während der Operation wird das Herz still gelegt und eine Herz-Lungen-Maschine übernimmt seine Funktion.

Bei älteren Menschen und Hochrisikopatienten besteht bei dieser Art des Eingriffs jedoch ein höheres Risiko, daher kommt bei diesen Patientengruppen meist das TAVI-Verfahren zum Einsatz. TAVI bezeichnet einen „Transfemoralen kathetergestützten Aortenklappenersatz“. Dabei wird die Aortenklappe über einen Herzkatheter ersetzt. Durch einen sehr kleinen Schnitt in der Leiste wird der Katheter mit der zusammengefalteten Ersatzklappe in die Beinschlagader eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Dort wird die künstliche Klappe passgenau platziert und entfaltet. Der Vorteil: Das Herz des Patienten kann während der Operation weiter arbeiten, der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine ist nicht notwendig. Der Eingriff erfolgt unter ständiger Kontrolle im Herzkatheterlabor und wird von Kardiologen vorgenommen. Dadurch, dass nur ein kleiner Schnitt zum Einbringen des Katheters notwendig ist, wird das umgebende Gewebe nur gering verletzt. Der Patient profitiert von einer schnelleren Genesung und kann dann das Krankenhaus nach wenigen Tagen wieder verlassen.

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