Herzinsuffizienz | Marien Hospital Witten
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Medizinische Klinik II - Kardiologie / Angiologie

Herzinsuffizienz / Herzschwäche

Bei einer Herzmuskelschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, genügend Blut durch den Körper zu pumpen, um die Körperorgane ausreichend mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Typische Symptome sind Leistungsschwäche mit Belastungsluftnot und Müdigkeit.

Bei der akuten Herzschwäche handelt es sich um einen Notfall. Der Patient muss umgehend, meist intensivmedizinisch versorgt werden. Durch die Herzschwäche werden Wasseransammlungen im Lungengewebe und Beinen verursacht. Der Zustand kann innerhalb weniger Stunden oder Tagen eintreten.

Die Entwicklung einer chronischen Herzschwäche kann über Monate bis Jahre andauern. Ursache für eine Herzschwäche können Herzrhythmusstörungen, eine koronare Herzkrankheit, eine entzündliche Erkrankungen des Herzmuskels (Myokarditis) oder Herzklappenfehler sein. Ein unzureichend eingestellter Blutdruck kann ebenfalls im Verlauf zu einer chronischen Herzschwäche führen.
Man unterscheidet zudem eine Linksherzinsuffizienz, wenn hauptsächlich die rechte Seite des Herzens betroffen ist, von einer Rechtsherzinsuffizienz, bei der linke Seite des Herzens betroffen ist. Ursachen für eine Rechtsherzinsuffizienz können auch Lungenerkrankungen sein.

Herzschwäche / Herzinsuffizienz – Symptome

Beschwerden machen sich oft langsam bemerkbar und werden oft als normale Alterserscheinungen fehlgedeutet. Hierzu zählen mangelnde Belastbarkeit bzw. rasche Ermüdung sowie Belastungsluftnot, anfangs bei starker Anstrengung später auch bei leichter Alltagsanstrengung. Zu weiteren Symptomen gehören nächtliches Wasserlassen und Wassereinlagerungen in den Füßen und Knöcheln.
Um ernsthafte Folgeschäden zu verzögern bzw. zu verhindern, ist eine frühe und konsequente Therapie unabdingbar.

Herzschwäche / Herzinsuffizienz – Diagnose


Nach der Anamnese, dem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten, misst der behandelnde Arzt zunächst Blutdruck und Puls und hört Herz und Lunge ab. Darüber hinaus stehen den Medizinern der Medizinischen Klinik – Kardiologie/Angiologie im Marien Hospital Herne weitere Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung.

Elektrokardiogramm (EKG)
Hierbei werden die Herzströme aufgezeichnet. Anzeichen eines Herzinfarktes können somit vom Arzt erkannt werden.

Echokardiografie / Ultraschall
Durch die Ultraschalluntersuchung des Herzens können die Pumpfunktion und die Funktion der Herzklappen dargestellt werden. Dabei ist es möglich, Größe, Struktur und Funktion der Herzkammern zu analysieren. Werden Bewegungsstörungen der Herzwand erkannt, ist dies ein Hinweis auf eine Herzschwäche.

Labortest
Bei Patienten, die eine Herzinsuffizienz aufweisen, ist der Blutspiegel der Hormone BNP (natriuretische Peptid vom B-Typ) und NT-proBNP erhöht. Je stärker die Herzmuskelschwäche ausgeprägt ist, desto höher sind die BNP-Werte.

Herzschwäche / Herzinsuffizienz – Behandlungsverfahren

Medikamentöse Behandlungsverfahren
Für die Linderung der Beschwerden und des Fortschreitens der Krankheit eignen sich verschiedene Medikamente wie ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker oder Betablockerrezeptoren.

Intensivmedizinische Behandlungsverfahren
Um bei Komplikationen eine sofortige Behandlung garantieren zu können, werden Patienten, die eine Herzinsuffizienz erlitten haben, in der Medizinischen Klinik – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne zunächst intensivmedizinisch betreut.

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