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Medizinische Klinik II - Kardiologie / Angiologie

21.11.2018

Wenn das Herz aus dem Takt gerät – Kardiologie bot informativen Nachmittag über Rhythmusstörungen

Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe (2.v.l.), Direktor der Medizinischen Klinik II des Marien Hospital Herne, Leitender Oberarzt Dr. Martin Christ (2.v.r.) sowie die Oberärzte Jan-Peter Röing genannt Nölke (l.), Sebastian Manoleasa (3.v.l.), Dr. Martin Grett (3.v.r.), und Vlad Mihai Sabau (r.) begrüßten die Besucher zur 22. Herzwoche im Marien Hospital Herne.

Am vergangenen Mittwoch, dem 07. November 2018, hat die Medizinische Klinik II – Kardiologie und Angiologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum bereits zum 22. mal ihre Türen für Interessierte, Patienten und Angehörige geöffnet. Mehr als 250 Besucher nutzten die Gelegenheit, Neuigkeiten rund um die Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu erfahren.

Mit einem vielfältigen Informationsprogramm boten Klinikdirektor Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe und sein Team den Besuchern einen abwechslungsreichen Nachmittag. So hatten sie beispielsweise die Gelegenheit, Handgriffe für die Reanimation eines Menschen zu üben und an Schnuppereinheiten der Herzsportgruppe des Marien Hospital Herne teilzunehmen, die verschiedene Übungen aus ihrem Trainingsprogramm vorstellten und zum Mitmachen einluden.

Die Experten der Medizinischen Klinik II informierten außerdem über verschiedene Behandlungsmethoden von Herzrhythmusstörungen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag in der Diagnostik und Behandlung von Vorhofflimmern, der häufigsten Rhythmusstörung im Erwachsenenalter. „In Deutschland leiden mehr als 1 Million Menschen an Vorhofflimmern“, so Prof. Trappe. Neben der medikamentösen Therapie steht heute vor allem die Verödung, also die Ablation von Vorhofflimmern zur Verfügung, das zu einer Heilung von dieser Rhythmusstörung in mehr als 75% der Fälle führt. Die Medizinische Klinik II gehört seit vielen Jahren zu den führenden Kliniken in der Behandlung von Rhythmusstörungen in Europa. „Untersuchungen des Herzrhythmus und Katheterablationen werden an unserer Klinik täglich mehrfach durchgeführt“, so der Klinikdirektor.

Auch die Implantation von Schrittmachern und Defibrillatoren waren ein wichtiges Thema im Rahmen des Herz-Aktionstages: „Ein Defibrillator wird vor allem bei Personen eingesetzt, die ein hohes Risiko für Kammerflimmern haben oder die erfolgreich reanimiert wurden. Der Defibrillator gibt bei Kammerflimmern einen kurzen Stromstoß ab und rettet so den Menschen das Leben. Seit 1996 ist unsere Klinik an der Entwicklung der Defibrillatortherapie beteiligt.“ Im Gegensatz zur Defibrillatortherapie wird ein Schrittmacher dann benötigt, wenn der eigene Herzschlag aussetzt und das Herz dadurch zu langsam schlägt. „Moderne Herzschrittmachersysteme ermöglichen den Patienten ein Leben ohne Einschränkungen. Durch die Entwicklungen in der Herzschrittmachertechnologie können heutzutage auch Untersuchungen im Kernspin durchgeführt werden, was für viele Patienten mit anderen Erkrankungen von großer Bedeutung ist“, berichtet der Klinikdirektor.

Seit nunmehr 22 Jahren bietet die Medizinische Klinik II diesen Informationsnachmittag in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung an, in der Prof. Trappe seit 2010 als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender tätig ist. In dieser Zeit haben der Klinikdirektor und sein Team zahlreiche weitere Initiativen zum Thema Herzgesundheit in Herne auf den Weg gebracht: Das Konzept „Herne gegen den plötzlichen Herztod“ hat in Deutschland viele Nachahmer gefunden. Es ermöglicht gefährdeten Risikopatienten im Notfall durch einen automatisierten Defibrillator (AED) behandelt zu werden, der an vielen Stellen im Stadtgebiet vorhanden ist. Zudem wurde – ebenfalls in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung – die Initiative „Herne gegen den Herzinfarkt“ in der Stadt etabliert, die inzwischen von vielen Städten in Deutschland übernommen wurde.

Bildunterschrift:
Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe (2.v.l.), Direktor der Medizinischen Klinik II des Marien Hospital Herne, Leitender Oberarzt Dr. Martin Christ (2.v.r.) sowie die Oberärzte Jan-Peter Röing genannt Nölke (l.), Sebastian Manoleasa (3.v.l.), Dr. Martin Grett (3.v.r.), und Vlad Mihai Sabau (r.) begrüßten die Besucher zur 22. Herzwoche im Marien Hospital Herne.

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