Marien Hospital Herne - Anämien
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Medizinische Klinik III - Hämatologie / Onkologie

Anämien

Die Ursachen von Blutarmut (Anämie) sind vielfältig und nicht immer bedeutet der Besuch beim Hämatologen den Verdacht einer bösartigen Erkrankung.

Durch Befragung (Anamnese), Anfertigung von Blutbild und mikroskopischer Beurteilung eines Blutausstrichs zusammen mit anderen Laborwerten kann oft bereits die Ursache einer Blutarmut gestellt werden.

Hier sind zum einen Mangelzustände (z. B. Eisen oder Vitamin B12) zu unterscheiden, die z. B. aufgrund chronischer Blutungen, spezieller Nahrungsgewohnheiten bzw. Diäten oder auch durch Magen-Darm-Probleme bei der Aufnahme dieser Stoffe aus der Nahrung entstehen können. Je nach genauer Ursache ist dann zu entscheiden, ob eine alleinige Substitution (Ersatz) mit diesen Vitaminen bzw. Spurenelementen ausreichend ist oder eine weiterführende Diagnostik erforderlich wird.

Darüber hinaus gibt es jedoch auch Erkrankungsformen, bei denen ausreichend Erythrozyten (rote Blutkörperchen) gebildet werden, jedoch der natürliche Abbau im Körper vermehrt bzw. beschleunigt stattfindet. Diese sogenannten Hämolysen können vielfältige Ursachen haben, von Autoimmunerkrankungen über Medikamenteneinflüsse bis hin zu Vergiftungen oder auch eigenständigen Bluterkrankungen. Hier ist ebenfalls die genaue Differenzierung entscheidend für das weitere Behandlungskonzept.

Selbstverständlich kann eine Blutarmut auch Ausdruck einer schwereren Bluterkrankung wie z. B. einer Leukämie sein, dies ist jedoch beim alleinigen Auftreten einer Anämie nicht die Regel, wird aber insbesondere dann in Erwägung gezogen, wenn auch die anderen Blutzellen (weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) verändert sind.

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