Marien Hospital Herne - Ergänzende Behandlungsverfahren
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Medizinische Klinik III - Hämatologie / Onkologie

Ergänzende Behandlungsverfahren

Viele Patienten mit bösartigen Erkrankungen haben das Bedürfnis nach zusätzlichen Angeboten außerhalb der klassischen zytostatischen Tumortherapie. Viele Angebote strömen über das persönliche Umfeld, aus sozialen Netzwerken und den Medien auf die Patienten ein. Im Sinne einer integrativen Medizin ist es das Ziel, den Patienten seriöse Angebote zu vermitteln, um das körperliche und seelische Wohlbefinden zu verbessern und Stress zu reduzieren. Im Vordergrund stehen diejenigen Verfahren, die einen möglichst hohen Nutzen bei geringem Risiko bieten und die persönlichen Belastungen der Patienten (auch finanzieller Art) möglichst vermeiden.

Folgende Verfahren der klassischen Naturheilkunde werden angeboten:

Ernährungsmedizin

Gerade Tumorpatienten leiden oft unter Veränderungen des Geschmackssinns oder unter Appetitlosigkeit. In enger Zusammenarbeit mit der Küche, Diätassistenten und mit ernährungsmedizinischer Expertise wird versucht, jedem Patienten eine seinen Vorlieben entsprechende Ernährung unter Maßgabe der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und zusätzlich naturheilkundlichen Aspekten zukommen zulassen. Hierbei werden insbesondere bei schwerer Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes und in der Palliativsituation Wünsche des Patienten berücksichtigt, um die Lebensqualität möglichst zu erhalten.

Hydro-, Thermo- und Bewegungstherapie

Die Physiotherapeuten, Masseure und medizinischen Bademeister des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe stehen in engem Kontakt zum ärztlichen und pflegerischen Team, um gerade auch bei Bettlägerigkeit eine rasche Mobilisierung der Patienten zu erreichen. Der Verlust an Muskulatur bzw. therapiebedingte Schwäche soll möglichst nur wenig auftreten, weshalb auch vorbeugend physiotherapeutische Maßnahmen eingesetzt werden, um Komplikationen der Chemotherapie möglichst gering zu halten.

Phytotherapie

Der Einsatz von pflanzlichen Produkten in der Medizin ist nicht als Alternative zur klassischen Schulmedizin zu verstehen, sondern ein Teil dieser. Viele Pflanzen sind seit vielen Jahren nicht nur in der volkstümlichen Medizin gut bekannt (z. B. Kamillenextrakt zum Abschwellen der Atemwege bei Erkältung), sondern auch durch Fachgesellschaften und Bundesbehörden beurteilt und bzgl. ihrer Wirksamkeit überprüft. Wo immer möglich, wird versucht, z. B. durch Tees, Wickel oder auch verfügbare Fertigpräparate, die zusätzliche (komplementäre) Wirkung dieser Produkte auszunutzen, um Nebenwirkungen der Chemotherapie abzumildern oder Beschwerden zu lindern.

Ordnungstherapie

Das Vorhandensein einer bösartigen Erkrankung ist zwangsläufig nicht nur ein körperliches Problem, sondern eine Belastung für den Patienten und sein unmittelbares Umfeld (Familie und Freunde). Sowohl unsere Psycholog/innen als auch unsere Seelsorger/innen stehen unterstützend zur Verfügung, um in Gesprächen und mit gezielten therapeutischen Maßnahmen Stress zu reduzieren, Belastungen leichter ertragbar zu machen und damit wieder Kraft für die Bewältigung des Alltags zu erlangen.

Weitere Behandlungsverfahren

Außerhalb der o.g. Verfahren kommen Methoden der Aromatherapie zum Einsatz und seit kurzem auch die klassische Akupunktur, insbesondere bei der Beeinflussung von Übelkeit nach einer Chemotherapie, Schmerzen oder psychovegetativer Begleitsymptome.

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