Am 10. und 11. Juni bildeten Herner Wirbelsäulenchirurgen der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr in Kooperation mit der Universität Istanbul Ärzte in Istanbul in minimal-invasiven Wirbelsäulen-Operationen bei Bandscheibenvorfällen und Verengungen des Wirbelkanals – Spinalkanalstenosen – der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule aus. Entwickelt wurde das Verfahren unter der Leitung des Wirbelsäulenexperten Priv.-Doz. Dr. Sebastian Ruetten am Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe.
Unter seiner organisatorischen Leitung sind inzwischen internationale Zentren entstanden, in denen er und sein Team vor Ort ihr Wissen weitergeben. Neben Istanbul gibt es ein weiteres Zentrum in Bangkok. Inhalt des zweitägigen Kurses in Istanbul, bei dem Dr. Semih Özdemir und Dr. Patrick Hahn als Lehrer vor Ort waren, waren Vorträge, in denen die Methodik der vollendoskopischen OP erklärt wurden, sowie zwei Live-Operationen. Ergänzend konnten die Teilnehmer das Gelernte in praktischen Übungen vertiefen.
Für Patienten hat die vollendoskopische Operation der Wirbelsäule verschiedene Vorteile. So wird durch das moderne Verfahren die Operationszeit enorm verkürzt. Darüber hinaus können Narben oder Schmerzen stark minimiert werden. Der Genesungsprozess verläuft rascher und es kommt zu weniger Komplikationen.