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Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

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15.03.2018

Herner Wirbelsäulenspezialisten geben Workshop zu interventionellen Schmerztherapien

Am 14. März 2018 besuchten Chirurgen aus dem In- und Ausland das Ruhrgebiet, um sich im Bereich der interventionellen Schmerztherapie fortzubilden. Die Experten des Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe - Katholische Kliniken Rhein-Ruhr informierten in Vorträgen zu den Methoden und Instrumenten für minimal-invasive Schmerzbehandlungen bei chronischen Rückenschmerzen. In drei praktischen Übungen konnten die Teilnehmer das Gelernte direkt anwenden.

Im Rahmen des Kurses lernten die angereisten Orthopäden von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, Leiter des Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie, und seinem Team unterschiedliche Therapieverfahren für interventionelle Schmerztherapien im Bereich des Wirbelbogengelenks und des Kreuz-Darmbein-Gelenks am unteren Rücken. Dabei handelt es sich um minimal-invasive Verfahren, die entweder endoskopisch oder perkutan, also mittels einer Nadel durch die Haut, durchgeführt werden.

Im Mittelpunkt standen Techniken und Abläufe der Denervierung - der therapeutischen Unterbrechung der schmerzleitenden Nervenbahnen. "Sind diese Nervenstränge durchtrennt, leiten sie den Schmerz nicht an das Gehirn weiter. So können wir bei Patienten mit chronischen Schmerzen die Beschwerden auf ein Minimum reduzieren und im Idealfall vollständig beseitigen", beschreibt Priv.-Doz. Dr. Rütten dieses Vorgehen. Außerdem stellten die Experten die Methode der perkutanen Nucleoplastie vor. Dabei wird mit einer Hohlnadel ein präziser und millimeterdünner Zugang zur betroffenen Körperstelle hergestellt, sodass kein Schnitt notwendig ist, um diese zu behandeln. Hierfür wurde auch der Umgang mit dem Radiofrequenz-Generator erklärt, der bei einer derartigen Schmerztherapie zum Einsatz kommt. Mit seiner Hilfe wird die in der Nähe der schmerzleitenden Nerven platzierte Nadel durch hochfrequenten Strom erhitzt. Die erzeugte Wärme zerstört den betreffenden Nerv so, dass er keine Schmerzen mehr weiterleiten kann.

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