Marien Hospital Herne - Simulationszentrum
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Marien Hospital Herne
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In einem medizinischen Notfall – etwa bei Herzstillstand oder einer akuten allergischen Reaktion – müssen Ärzte innerhalb kürzester Zeit wichtige Entscheidungen treffen: Wie muss der Patient behandelt werden? Welche Medikamente werden benötigt? Welches Team-Mitglied übernimmt welche Aufgabe? Um das Handeln in diesen Situationen zu trainieren, steht Medizinstudenten im Marien Hospital Herne ein Simulationszentrum zur Verfügung, das von der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin betreut wird.

Realistische Notfallsimulation

Den Mittelpunkt des Simulationszentrums bilden zwei Räume: ein Simulationsraum und ein Kontrollraum, die durch ein großes Spiegelglasfenster voneinander getrennt sind. Die Studenten üben die Notfallszenarien im Simulationsraum und sind vom Kontrollraum aus sichtbar, die Beobachter bleiben durch das Spiegelglasfenster jedoch unerkannt.

Während der Übungseinheiten werden die Studenten im Kontrollraum beobachtet.

Im Simulationsraum können die Studenten in Kleingruppen trainieren, wie sie auf einen medizinischen Notfall im Krankenhausalltag reagieren sollten. Zu diesem Zweck wird unter anderem eine spezielle Simulationspuppe eingesetzt. Diese kann durch eine Software vom Kontrollraum aus gesteuert werden und realistisch auf die Maßnahmen der Studenten reagieren – indem beispielsweise die Herzfrequenz erhöht oder gesenkt wird. Die Veränderungen werden unmittelbar auf dem Überwachungsmonitor im Simulationsraum angezeigt. Eine Übungseinheit dauert etwa zehn Minuten.

Die spezielle Simulationspuppe reagiert realistisch auf die Handlungen.

Gezieltes Feedback dank Videoaufzeichnung

Da der Simulationsraum mit mehreren Kameras ausgestattet ist, kann die Übung aufgezeichnet und im Nachhinein genauestens analysiert werden. So erhalten die Studenten in der Nachbesprechung ein gezieltes Feedback, unterstützt durch Videomaterial. Die Software ermöglicht es dabei, Markierungen an bestimmten Punkten des Videos zu setzen, um wichtige Passagen direkt anzusteuern.

Jede Simulation kann aufgezeichnet und im Nachhinein genauestens analysiert werden.

Das Simulationstraining ist Teil des Blockpraktikums „Notfallmedizin“, das die Studenten im 9. Semester ihres Studiums durchlaufen.

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