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Marien Hospital Herne
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10.08.2022

Hollywoodstreifen im OP – Videobrille erleichtert ambulante Eingriffe in der Gefäßchirurgie

Dr. Dominic Mühlberger, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Herne, testet die Videobrille, die Patienten während ambulanter Operationen mit einer Auswahl an Filmen, Unterhaltung und Musik ablenkt.

Viele Patienten sind nervös oder fühlen sich bei dem Gedanken unwohl, einen Eingriff im wachen Zustand mitzuerleben. Um dieser Angst entgegenzuwirken, hat die Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum eine Videobrille, die die Patienten während ambulanter Operationen audiovisuell – also mit Bild und Ton – ablenkt. Zur Auswahl steht ein breites Angebot an Filmen, Unterhaltung und Musik – auch für Brillenträger.

Die Videobrille befindet sich seit einem Jahr im Besitz der Klinik für Gefäßchirurgie und kommt 3 – 4 Mal pro Woche bei ambulanten Eingriffen zum Einsatz. Hierzu zählen besonders Operationen im Bereich des Beckens und bei Dialyse-Kathetern. „Um den Patienten zu schonen, möchten wir nur dann eine Vollnarkose bei Operationen anwenden, wenn es zwingend notwendig ist. Bei einer lokalen Anästhesie kann die Videobrille verwendet werden, damit der Eingriff trotzdem so angenehm wie möglich ist“, erklärt Dr. Dominic Mühlberger, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie.

Funktionen der Videobrille

Die Videobrille setzt sich aus einer 3D-Brille mit Kopfhörern zusammen, die über eine eigene Festplatte verfügt. Auf dieser Festplatte befindet sich eine große Auswahl an Unterhaltungsprogrammen wie beispielsweise Fernreisen, Tierdokumentationen, Konzerte oder Spielfilme. Auch Kinderfilme sind für jüngere Patienten und Jugendliche im Programm enthalten. Der Patient kann sich vor dem Eingriff aussuchen, was er schauen möchte. Auch Brillenträger können die Videobrille benutzten, da die Dioptrie bei Bedarf eingestellt werden kann.

Studie belegt Wirksamkeit für Patienten und Mitarbeiter

Laut einer Studie des Austrian Institute of Management wurde die Angst bei Patienten, die die Videobrille während eines ambulanten Eingriffs trugen, reduziert. 70 % der 88 Patienten fühlten sich während des Eingriffes unter Anwendung der Videobrille entspannter und 75 % der Mitarbeiter empfanden die Behandlungssituation als entspannter, wenn der Patient die Videobrille nutzte. Aus Sicht der Mitarbeiter haben über 85 % der Patienten vom Einsatz der Videobrille profitiert. „Auch in unserer Klinik erhalten wir durchgehend positives Feedback. Die Patienten sind froh darüber, dass das Angebot zur Verfügung steht“, berichtet Dr. Mühlberger.

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