Skalpelle, Klemmen, Endoskope – Bei der Arbeit in Krankenhäusern oder Arztpraxen wird jeden Tag eine Vielzahl verschiedenster Instrumente benötigt. Dabei spielt die Hygiene eine besonders wichtige Rolle. Alle Instrumente müssen vor ihrem Einsatz steril, das heißt frei von Keimen, sein. Dafür sorgen unter anderem Dampfsterilisatoren, bei der die Keime durch heißen Dampf zerstört werden. Die Zentralsterilisation des Marien Hospital Herne und des Marien Hospital Witten hat nun zwei neue Dampfsterilisatoren, die eine besonders gründliche und schnelle Sterilisation medizinischer Instrumente ermöglichen.
„Die neuen Dampfsterilisatoren sind technisch auf dem neusten Stand. Sie ermöglichen nicht nur eine präzisere Sterilisation, sondern sparen auch Energie“, so Andreas Wolf, Leitung der Zentralsterilisation des Marien Hospital Herne und des Marien Hospital Witten. Die neuen Dampfsterilisatoren tragen somit maßgeblich zur Optimierung der Arbeitsprozesse und zur Gewährleistung höchster Hygienestandards bei. Alle Mitarbeiter der Zentralsterilisation wurden umfassend für den sicheren Umgang mit den neuen Geräten geschult.
So funktioniert die Sterilisation medizinischer Instrumente
Mehr als 500 Artikel für die Bereiche OP, Ambulanz, Endoskopie und Intensivmedizin werden täglich in der Zentralsterilisation des Marien Hospital Herne und des Marien Hospital Witten aufbereitet – wobei es sich bei einem Artikel um einzelne Instrumente, aber auch um ganze Sets für eine bestimmte Operation handeln kann. Die Aufbereitung der Instrumente erfolgt grundsätzlich immer gleich. Zunächst kommen sie zur Reinigung in eine automatisierte Waschanlage, die die Instrumente bei hohen Temperaturen wäscht und trocknet. Die anschließende Sterilisation erfolgt auf zwei verschiedene Arten: Normales OP-Besteck aus Edelstahl wird mit heißem Wasserdampf sterilisiert. Instrumente, die diese Hitze nicht so gut vertragen, weil sie zum Beispiel Elektronik enthalten, werden mit Wasserstoffperoxid sterilisiert. Danach müssen die Instrumente abkühlen, bevor sie auf der sterilen Seite zusammengesetzt, verpackt, freigegeben und für den Abtransport sortiert werden, um in den Krankenhäusern wieder zum Einsatz zu kommen.