Ob Intensivmedizin, zentrale Notaufnahme oder Anästhesie – der Ultraschall gewinnt in verschiedenen medizinischen Fachbereichen zunehmend an Bedeutung. Das Untersuchungsverfahren mittels Ultraschall, auch Sonographie genannt, entwickelt sich durch technische Innovationen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Anwendung stetig weiter. Ein Ärzteteam des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum informierte am vergangenen Samstag, dem 28.01.2023, unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Frey, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin, auf dem „11. Ultraschallsymposium – FAST and Rapid Essentials“ über aktuelle Methoden der Ultraschalldiagnostik. Die Fachveranstaltung richtete sich an interessiertes Fachpersonal aus Praxis und Klinik sowie Studenten der Medizin.

Die Verwendung von Ultraschall dient im medizinischen Bereich nicht nur der Krankheitsvorsorge und Verlaufskontrolle, sondern auch als Diagnosemittel. Mit Hilfe von Schallwellen im nicht hörbaren Bereich lassen sich durch dieses bildgebende Verfahren verschiedene Körperregionen und Organe untersuchen, zum Beispiel die Lunge oder das Herz-Kreislauf-System. Krankheiten und Verletzungen wie Entzündungen, Tumore oder innere Traumata können so sichtbar gemacht werden. Selbst bei schweren COVID-19-Fällen kann eine Lungensonographie zur Einschätzung des Krankheitsfalls sinnvoll sein.

Die Fachärzte der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin hielten im Rahmen der Veranstaltung Vorträge rund um das Thema Ultraschall – von den physikalisch-technischen Grundlagen bis zu den Anwendungsmethoden bei verschiedenen Krankheitsbildern. Zwischen den Vorträgen boten hochmoderne Simulator-Stationen die Möglichkeit zur Anwendung des erlernten Wissens. Mit mobilen Ultraschallgeräten, dessen Bilder sogar Handy-Displays anzeigen konnten, kam auch eine brandneue Technik zum Einsatz. „Auf dem Symposium haben wir die große Bandbreite der Ultraschalldiagnostik präsentiert und konnten die Teilnehmer anregen, ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten an den Übungsstationen praktisch umzusetzen“, resümiert Prof. Frey.