Unter einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) versteht man eine Entzündung des Herzmuskels. Ursache dieser Erkrankung können virale Entzündungen, aber auch Bakterien, Parasiten, giftige Substanzen und Medikamente sein.
Der Herzbeutel, der in Form einer eng anliegenden Haut das Herz umgibt, kann ebenfalls betroffen sein. Liegt eine Herzbeutelentzündung vor, spricht man von einer Perikarditis. Zu den Hauptkennzeichen einer Herzmuskelentzündung zählen eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und leichte Ermüdbarkeit.
Für Patienten, die an einer virusbedingten Herzmuskelentzündung leiden, spielen eine gesunde Ernährung und das Vermeiden von Übergewicht und Nikotinkonsum eine wichtige Rolle, um eine Ausheilung zu fördern. Ebenfalls von Relevanz sind die körperliche Schonung und Stressabbau.
Medikamentöse Behandlungsverfahren
Für die Therapie von Beschwerden und das Verhindern des Fortschreitens der Krankheit eignen sich verschiedene Medikamente wie Diuretika, ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker oder Betablockerrezeptoren. Je nach Ursache der Erkrankung müssen zusätzlich entzündungshemmende Medikamente verabreicht werden.
Intensivmedizinische Behandlungsverfahren
Um bei Komplikationen eine sofortige Behandlung garantieren zu können, werden Patienten, die eine Herzinsuffizienz erlitten haben, in der Medizinischen Klinik – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne zunächst intensivmedizinisch betreut.