Die interventionelle Radiologie ist ein Teilgebiet der Radiologie, bei dem unter Zuhilfenahme radiologischer Bildgebungsverfahren Erkrankungen diagnostiziert und/oder behandelt werden. Zum Einsatz kommen verschiedene Verfahren wie Projektionsradiographie, Ultraschall, digitale Subtraktionsangiographie (DSA), Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT), um Instrumente präzise durch den Körper zu führen. Dank dieser Möglichkeit, die inneren Strukturen des Körpers in Echtzeit zu visualisieren, können die Spezialisten Eingriffe durchführen, die nur kleine oder gar keine Schnitte erfordern.
Das Behandlungsspektrum der interventionellen Radiologie umfasst unter anderem die Gewebeentnahmen zur Bestimmung von tumorverdächtigen Veränderungen oder Entzündungen der Organe, Ableitung von Eiteransammlungen und anderen Flüssigkeiten, Gefäßdiagnostik und -therapie, Tumortherapien, Schmerztherapie und die minimal-invasive Anlage von längerfristigen intravenösen Zugängen z.B. für Langzeit-Antibiotikatherapie oder Chemotherapien. Das Institut arbeitet in enger Kooperation mit den anderen medizinischen Fachabteilungen der St. Elisabeth-Gruppe zusammen.
Auf folgenden Seiten gibt es Informationen zu den vom Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin angebotenen Behandlungen der interventionellen Radiologie:
Einer der Hauptvorteile besteht darin, dass die meisten Verfahren in der interventionellen Radiologie nur kleine - oder gar keine - Schnitte erfordern, so dass die potentielle Schädigung von Gewebe und Organen durch den Eingriff geringer ist. Diese schonende und effektive Behandlung macht die Verfahren sicherer und verträglicher für die Patienten, was zu einem schnelleren Genesungsprozess beiträgt.
Viele Eingriffe in der interventionellen Radiologie können ambulant oder in einem kurzen (tages-)stationären Aufenthalt durchgeführt werden, so dass die Patienten oft noch am selben Tag nach Hause gehen können.
Viele interventionelle radiologische Eingriffe können unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden und benötigen keine Narkose. Die Verwendung von Lokalanästhesie ermöglicht die beschwerdearme Eingriffsdurchführung ohne die potentiellen Risiken einer Vollnarkose. Da auch eine Sedierung in der Regel nicht erforderlich ist, sind die Patienten während der Behandlung normalerweise bei Bewusstsein.
Das Fachgebiet umfasst ein breites Spektrum an Therapieverfahren und unterschiedlicher Erkrankungen. Unter Hinzunahme der verschiedenen bildgebenden Verfahren (Ultraschall, CT, MRT und Angiographie) werden im Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin des Marien Hospital Herne minimalinvasive diagnostische Eingriffe (Bildgebende Diagnostik) oder therapeutische Eingriffe vorgenommen. Das Institut ist dafür mit modernen Angiographieanlagen, Computertomographen und Magnetresonanztomographen der neuesten Generation ausgestattet: